Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Earl Hayden: «Nicky hat seine Wurzeln nie vergessen»

Von Jessica Langstädtler
Earl Hayden begleitet Nicky seit Jahren zu den Rennen

Earl Hayden begleitet Nicky seit Jahren zu den Rennen

Wenn es im Leben von Nicky Hayden einen Insider gibt, dann ist es sein Vater Earl. Der allseits beliebte Amerikaner plaudert, wie er die Karriere seines Sohnes verfolgt und geprägt hat.

Wenn es einen Rennvater gibt, dann ist es Earl Hayden. Ein bekannter und beliebter Mann im Motorsport und Vater von drei Motorradrennfahrern: Nicky, Tommy und Roger Lee Hayden.

Earl schnappte sich eine Kamera und begann von seinem berühmtesten Sprössling zu erzählen – Nicky: MotoGP-Weltmeister von 2006, Werkspilot für Honda und Ducati, 222-facher GP-Pilot. Seit 2016 im einzigen Honda-Team in der Superbike-WM am Start, der bereits in seiner ersten Saison beim Meeting in Malaysia siegreich war.

Das erzählt Earl über seinen Sohn Nicky Hayden...

Eine frühe Leidenschaft:

Bevor er drei Jahre alt war erzählten wir ihm schon Gute-Nacht-Geschichten über den Motorsport. Er stand dort in seinen Windeln und wartete nur darauf, sich endlich alleine auf ein Motorrad setzen zu können.

Ich habe ihm, als er jung war, Geschichten von Wayne Rainey, Freddie Spencer und King Kenny erzählt. Jedes Mal, wenn er ein Rennen nicht gewonnen hat, habe ich die Geschichten wieder und wieder erzählt. Zu dieser Zeit hatte er bereits beschlossen, dass er irgendwann Weltmeister werden will. Die Leute redeten immer wieder auf ihn ein, dass seine Chancen etwa 10-Millionen zu eins seien. Wir wussten, dass es nicht einfach wird, aber er hat stets sein Ziel vor Augen behalten.

Von Amerika zur Weltmeisterschaft:

Mein Gedanke war immer, lasst uns Amerika erobern, bevor wir uns die ganze Welt holen. Als Nicky dann als AMA-Champion feststand, begann er erstmals ernsthaft über die Weltmeisterschaft und MotoGP nachzudenken. Im Jahr 2006 hat er sein Ziel erreicht.

Familie über alles:

All meine drei Söhne berichten, nachdem sie einen Sieg eingefahren haben: 'Das Wichtigste ist, dass die Familie dabei war.' Ich habe ihnen versucht beizubringen, dass es nach dem Rennfahrerleben ein anderes Leben gibt. Ich habe Nicky immer unterstützt; ich wusste er hat das Zeug dazu, Weltmeister zu werden.

Die Bedeutung harter Arbeit:

Nicky ist ein Familienmensch. Er vergisst nie, woher er kommt. Er ist ein guter Junge und das ist für mich wichtiger als sein WM-Titel. Er macht mich sehr stolz. Ich habe kaum jemanden in meinem Leben kennengelernt, der so hart für seine Ziele arbeitet wie mein Sohn. Er hat nie Abkürzungen genommen. Er hat nie versucht, sich das Leben leicht zu machen und er erwartet keine besondere Aufmerksamkeit, trotz seiner Berühmtheit. Er hat sich dadurch nie verändert, besonders nicht gegenüber uns – seiner Familie.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 11:05, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Mo. 23.12., 11:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 12:35, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 16:15, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Mo. 23.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 6