Hockenheim: SBK-WM ein Hoch-Risiko-Spiel

Champion Johnny Rea hat Bradl nicht auf der Rechnung

Von Ivo Schützbach
Der zweifache Weltmeister Jonathan Rea

Der zweifache Weltmeister Jonathan Rea

2015 und 2016 dominierten Jonathan Rea, Tom Sykes und Chaz Davies die Superbike-WM. Der zweifache Weltmeister Rea sieht für 2017 nur einen Fahrer, der dieses Trio sprengen kann.

Mit Aprilia, BMW, Ducati, Honda, Kawasaki, MV Agusta und Yamaha sehen wir in der Superbike-WM 2017 sieben Hersteller, sie alle haben starke Fahrer unter Vertrag.

Kawasaki: Tom Sykes (GB), Jonathan Rea (GB)
Red Bull Honda: Nicky Hayden (USA), Stefan Bradl (D)
Pata Yamaha: Alex Lowes (GB), Michael van der Mark (NL)
Milwaukee Aprilia: Eugene Laverty (IRL), Lorenzo Savadori (I)
Althea BMW: Markus Reiterberger (D), Jordi Torres (E)
Aruba.it Ducati: Chaz Davies (GB), Marco Melandri (I)
MV Agusta: Leon Camier (GB)

Doch für Weltmeister Jonathan Rea ist klar: Auch mit neuen technischen Regeln, einer anderen Startaufstellung für das zweite Rennen und einer neuen Honda Fireblade wird sich an der Hackordnung nichts ändern.

«Neben den Werksteams von Kawasaki und Ducati sehe ich Eugene Laverty auf der Aprilia als ehesten Kandidaten, um regelmäßig aufs Podest zu fahren», meinte der Nordire im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Das wird davon abhängen, wie viel Unterstützung er von Aprilia bekommt. Eugene ist einer der talentiertesten Fahrer.»

Rea weiter: «Mit Honda müssen wir abwarten, auf welchem Level das Motorrad sein wird. Sie werden wohl einige Zeit brauchen, weil es ein neues Bike ist. Ich weiß, wie schwierig unsere letzte Saison mit dem neuen Motorrad war. Dass sie das Motorrad zu Weihnachten bekamen war ein schönes Geschenk, das wird ihnen gleichzeitig aber auch viel Kopfweh verursachen. Um bis Februar bereit zu sein, wird schwierig. Aber sie haben schlaue Leute. Dass Stefan Bradl zu ihnen kam, ist für alle aufregend. Auch das Fahrer-Line-up von Yamaha ist stark. Jeden Winter freut sich jeder auf die neuen Fahrer, in der Realität werden aber die gleichen drei wie bisher auf dem Podium stehen – plus vielleicht Laverty.»

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