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Ben Bostrom: «Haga war komplett durchgeknallt»

Von Kay Hettich
Drei frühere Superbike-Stars auf einem Blick: Noriyuki Haga, Ben Bostrom und Troy Bayliss (v.l.)

Drei frühere Superbike-Stars auf einem Blick: Noriyuki Haga, Ben Bostrom und Troy Bayliss (v.l.)

Nach starken Wildcard-Einsätzen in Laguna Seca stieg Ben Bostrom im Jahr 2000 als Stammfahrer in die Superbike-WM auf. Rückblickend für den US-Boy eine tolle Zeit mit Spaß, Pizza und Bier.

Der ganz große Coup blieb Ben Bostrom in der Superbike-WM verwehrt, das lag aber sicher nicht an seinem Unvermögen. Seine Gegner waren Ausnahmekönner wie Colin Edwards, Troy Corser, Noriyuki Haga, Aaron Slight oder Troy Bayliss. Dennoch wurde der heute 42-Jährige 2001 mit sechs Laufsiegen starker WM-Dritter.

Es war eine Zeit, an die sich Bostrom gerne erinnert.

«2001 war klasse... ich hatte eine Werks-Ducati und meine geliebten Dunlop-Reifen waren auf demselben Level wie die Michelin. Viele Kerle kämpften um den Sieg, für mich fühlte es sich aber an, als würde ich mit Freunden spielen», erzählte der schnelle Mann aus Kalifornien bei GPOne.com. «Vor oder nach den Rennen traf ich mich mit Edwards zur Pizza, einem Bier oder einfach nur um Spaß zu haben in unseren Motorhomes. Ich kam mit allen gut klar, auch mit den schnellsten und heftigsten Gegnern.»

Und wer war der härteste Gegner? «Ganz klar Noriyuki Haga! Man hörte immer sein Motorrad hinter sich. Er versuchte an Stellen zu überholen, wo man es niemals erwarten würde. Er war komplett durchgeknallt», lachte Bostrom. «Ein anderer war Troy Bayliss, der auf Teufel komm raus es immer probierte. Er war einem auf der Fährte wie ein Hund. Das war seine Persönlichkeit auf der Strecke, doch nach dem Rennen war er ein Gentleman – so wie auch Frankie Chili

Heute beschäftigt sich Bostrom nur noch wenig mit dem Rennsport, als Aktiver ohnehin nicht. «Ich bin professioneller Dad und glaubt mir, das ist härter als Rennfahrer zu sein», sagte der frühere Ducati-Werkspilot. «In meiner Freizeit verfolge ich vor allem Nicky Hayden wegen seinem Wechsel von der MotoGP zur Superbike-WM – das ist nicht einfach. Er und PJ Jacobsen sind die einzigen schnellen Amerikaner außerhalb der USA.»

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