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Stefan Bradl (Honda): «Portimão-Test war ein Dämpfer»

Von Kay Hettich
Stefan Bradl mit der neuen Honda CBR1000RR SP2

Stefan Bradl mit der neuen Honda CBR1000RR SP2

Nach zwei Testtagen in Portimão kennt Stefan Bradl die spektakuläre Rennstrecke gut genug. Positive Erkenntnisse über die neue Honda Fireblade konnte er aber nicht gewinnen.

Beim Roll-Out der neuen CBR1000RR SP2 in Jerez gab es zahlreiche Probleme. Die Elektronik arbeitet am brandneuen Motorrad nicht wie gewünscht, dazu plagten die Honda-Asse massive Grip-Probleme. Das Fazit von Stefan Bradl fällt nach dem zweitägigen Test in Portimão besonders ernüchternd aus. «Wir haben einen Dämpfer bekommen», hält der Deutsche gegenüber SPEEDWEEK.com fest.

«Wobei es wahrscheinlich nur daran liegt, dass wir für die zwei Tests einfach zu wenig Zeit zur Vorbereitung hatten. Zufrieden bin ich natürlich absolut nicht. Den Kopf jetzt in den Sand zu stecken, nutzt aber auch nichts», sagte Bradl weiter. «Jetzt müssen wir Gas geben. Positiv war der Test hier in Portimão für mich nicht. Zumindest habe ich aber schon mal die Strecke kennen gelernt.»

Bradl steigerte sich am zweiten Testtag auf eine Rundenzeit von 1.43,696 min und büßte damit 1,8 sec auf die Bestzeit von Ducati-Pilot Chaz Davies ein. «Am Anfang vom zweiten Tag haben wir etwas an der Elektronik ausprobiert, aber das hat sich sofort als komplette Katastrophe herausgestellt», berichtete der Zahlinger. «Die Mappings haben überhaupt nicht gepasst und wir haben uns nur im Kreis gedreht. Wir sind deshalb auf die Einstellungen von Jerez zurückgegangen, mit der aber die Reifen schnell kaputt gehen. Deshalb konnten wir nie viele Runden am Stück fahren.»

«Wir sind im Hintertreffen, aber das war uns von Anfang an klar», sagte der 27-Jährige Bayer. «Jetzt müssen die Jungs die nächsten zwei Wochen bis Australien gescheit schuften, damit es mit dem Motor passt und es Cosworth hinbekommt – bis jetzt war das einfach nur schlecht. Hoffentlich stehen wir dann in Australien etwas besser da. Die beiden Tests in Jerez und Portimão haben uns die Augen geöffnet. Vorwärts sind wir nicht wirklich gekommen und das ist schon etwas frustrierend. Wir haben gewusst, dass die ersten beiden Rennen vor allem dazu da sein werden, um zu entwickeln und besser zu werden. Erst dann werden wir sehen, wo wir ungefähr stehen.»

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