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Spa-Francorchamps: Superbike-Fans dürfen träumen

Von Günther Wiesinger
Grand Prix von Belgien 1998: Rainey vor Lawson, Schwantz und Sarron

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Die Superbike-WM sucht nach neuen Austragungsorten, der Circuit de Spa-Francorchamps in den Ardennen ist eine Möglichkeit für die Zukunft. Rennstreckenchefin Nathalie Maillet arbeitet am Zweirad-Comeback.

Das «Autodromo Vilicum» in Argentinien und der Sokol Circuit in Kasachstan sollen 2018 in den Kalender der Superbike-WM rücken, WM-Vermarkter Dorna hat auch an Indonesien und dem Red Bull Ring in Spielberg Interesse.

Nun ist auch der Circuit de Spa-Francorchamps im Gespräch. «Die Belgier haben uns im vergangenen Sommer kontaktiert», bestätigt Dorna-Geschäftsführer Carmelo Ezpeleta im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Aber das Hauptproblem in Spa ist die Sicherheit. Für uns ist es fast unmöglich, diese Strecke für MotoGP zu homologieren. Wir haben uns inzwischen auch wegen der Superbike-WM unterhalten. Sie haben versprochen, gewisse Arbeiten zu erledigen. Aber bisher ist nichts geschehen. Also ist die MotoGP-WM vorläufig kein Thema. Und wenn sie die Superbikes haben wollen, müssen wir eine Menge besprechen...»

Auf dem Circuit de Spa-Francorchamps war die Motorrad-WM von 1949 bis 1990 unterwegs. Nun erwägen die Verantwortlichen des belgischen Traditionskurses eine Rückkehr des MotoGP-Rennens. Nathalie Maillet, die im vergangenen Juli die Führung der Rennstrecke übernommen hat, erzählte den Kollegen von «DH.be»: «Ich will einige große Events wie die MotoGP zu uns holen.»

Die Streckenchefin hielt fest, dass sie genauer unter die Lupe nehmen will, welche Maßnahmen für ein MotoGP-Comeback nötig wären. «Ich werde mir in diesem Jahr genauer anschauen, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um die Formel 1 und die MotoGP willkommen zu heißen. Da geht es auch um die Rentabilität und den wirtschaftlichen Nutzen für die Region.»

«Bradley Smith fuhr letzten Sommer eine 500-ccm-Maschine in Spa», betonte Maillet. «Aber wir wollen nichts überstürzen. Das Ganze wird nicht vor 2020 passieren, denn das ist eine langfristige Angelegenheit.»

Der frühere GP-Pilot Didier De Radigues, der 1990 den 250-ccm-Lauf in Spa für sich entscheiden konnte, erklärte: «Es wäre fantastisch, wenn dieses Projekt realisiert wird, denn das Streckenlayout von Spa ist eine schöne Abwechslung zu den heutigen Kursen, von denen die meisten aus der Feder des gleichen Designers stammen. Für einen Motorrad-Fahrer ist Spa eine jener Strecken, die am meisten Fahrspaß vermittelt. Es würde ziemlich schnell ein ganz spezieller GP im WM-Kalender werden, genauso wie das in der Formel 1 der Fall ist.»

«Auf der Geraden nach Raidillon würden die Fahrer etwa ein Tempo von 350 km/h erreichen, ähnlich wie in Mugello oder Sepang», fügte De Radigues an. «Aber es wären die langen, schnellen Kurven, die Spa zu etwas Besonderem machen würden»

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