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Markus Reiterberger schöpft Hoffnung für Australien

Von Ivo Schützbach
Markus Reiterberger (Althea BMW)

Markus Reiterberger (Althea BMW)

Nach dem letzten Superbike-Test in Europa urteilte BMW-Youngster Markus Reiterberger, dass es «düster aussieht». Vor dem Saisonstart auf Phillip Island ist der Bayer dennoch guter Dinge.

Nach jeweils zwei Testtagen in Jerez und Portimão fehlte es Markus Reiterberger an allen Ecken. Besonders traurig schaut die Zeitenliste vom Portimão-Test aus, wo der Obinger mit seiner BMW S1000RR den letzten Platz belegte.

SPEEDWEEK.com setzte sich mit Reiti vor den Superbike-Tests auf Phillip Island am kommenden Montag und Dienstag zusammen.

Markus, seit dem letzten Test in Portimão hattet ihr etwas Zeit, um die Daten auszuwerten und die Probleme zu analysieren. Seid ihr einen Schritt vorwärts gekommen?

Ich weiß es nicht, ich war mit dem Team kaum in Kontakt. Stattdessen haben wir alles für die Reise nach Australien organisiert.

Direkt nach dem Portimão-Test hatte ich ein gutes Gespräch mit dem Team. Ein positiver Ansatz für uns ist, dass wir in Australien letztes Jahr schon mal waren und es dort relativ gut ging. Wir haben gute Einstellungen, mit denen wir starten können. Damit sollten wir normal nicht so weit weg sein und ein gutes Paket haben. Damit müssen wir dann weiterarbeiten und es läuft hoffentlich besser.

Phillip Island und Buriram waren gute Rennen von dir letztes Jahr. Kannst du die Abstimmung für diese Strecken als Basis für die Rennen danach nehmen?

Mit meinem Setting in Buriram war ich recht zufrieden, das habe ich später oft hergenommen. Damit will ich wieder in die richtige Spur kommen.

Australien ist anders, das ist eine sehr untypische Strecke, man fährt dort viel in Schräglage und wir werden sicher neue Teile probieren.

Ich will im Australien-Test gar nicht so viel am Bike ändern, sondern viel Zeit auf der Strecke verbringen und mich an das Motorrad anpassen.

Während der Wintertests in Jerez und Portimão kam ich relativ viel zum Fahren, die Bedingungen waren okay.

Sind die Probleme, die du in Jerez und Portimão hattest, identisch mit jenen vom Ende der letzten Saison oder waren diese streckenspezifisch?

In Jerez bin ich besser zurechtgekommen. Da fuhr ich 1:41,5 min, das ist von der Zeit her okay. Brutal ist, dass Kawasaki und Ducati, die Spitzenteams, momentan so schnell sind, das Niveau ist noch einmal gestiegen. Wir sind auf dem gleichen Level geblieben und hinken hinterher.

Es gibt keine großen, schwerwiegenden Probleme, es mangelt mir am Grundvertrauen zum Bike, an einer Basisabstimmung, mit der man am Limit fahren kann. Da sind wir weiterhin auf der Suche.

In Jerez haben wir einen positiven Schritt gemacht. Portimão ist eine schwierige Strecke für uns, das bergauf und bergab ist sehr anspruchsvoll, da haben wir keine gute Lösungen gefunden. Aber die Richtung wissen wir, in die wir gehen müssen.

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