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Chaz Davies (Ducati) entlassen: Kampf gegen die Zeit

Von Ivo Schützbach
Chaz Davies hofft auf schnelle Genesung

Chaz Davies hofft auf schnelle Genesung

Nach seinem schlimmen Sturz im ersten Rennen der Superbike-WM in Misano, durfte Chaz Davies am Sonntagmorgen das Krankenhaus verlassen. Bis zum nächsten Rennen in Laguna Seca sind es drei Wochen.

Für das zweite Rennen am Sonntagnachmittag um 13 Uhr erhielt Chaz Davies von der Rennleitung Startverbot. Nach seinem Sturz am Samstag wäre ein Start auch unmöglich: Der Waliser stürzte im ersten Superbike-Lauf in Führung liegend in Kurve 14 der letzten Runde und wurde vom unmittelbar nachfolgenden Jonathan Rea (Kawasaki) am Rücken getroffen und überfahren.

Im Krankenhaus von Rimini wurde festgestellt, dass Davies ein Brustkorb-Trauma erlitt und sich den linken Daumen prellte. Viel schlimmer ist aber, dass ein Querfortsatz am dritten Lendenwirbel abbrach.

«Sonntagmorgen durfte er das Krankenhaus verlassen», erzählte Ducatis Superbike-Direktor Ernesto Marinelli SPEEDWEEK.com. «Er muss ein Korsett tragen, damit sein Oberkörper ruhiggestellt ist. Es ist keine gefährliche Situation, dem Wirbel selbst geht es gut. Aber die ganzen Muskeln und Sehnen in diesem Bereich schmerzen. Jetzt ist es eine Frage der Zeit, und ob alles korrekt verheilt.»

Der Bruch am Wirbelfortsatz muss natürlich verheilen, Stand heute muss Davies das Korsett für 20 Tage tragen. In 21 Tagen ist der Renn-Sonntag in Laguna Seca, sein Rennstart in Kalifornien ist fraglich.

Marinelli: «Natürlich ist es unser Ziel, dass er dort fährt. Am Montag hat Chaz einen Termin bei einem Spezialisten, dann wird ein Plan für ihn erstellt, damit er sich möglichst schnell erholt. Es gibt mehrere Therapien, die den normalen Heilungsverlauf beschleunigen, etwa die Magnettherapie.»

Davies hat vor dem zweiten Rennen in Misano bereits 91 Punkte Rückstand auf WM-Leader Jonathan Rea. Seine Titelambitionen haben sich erledigt, sofern der Nordire verletzungsfrei durch die Saison kommt. «Ich habe einige Prellungen und Schrammen abbekommen, aber mein Comeback-Plan steht bereits», sagte der Waliser. «Auf jeden Fall hoffe ich, dass ich in Laguna Seca wieder am Start stehen kann!»

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