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Team Pedercini: Von Alex De Angelis enttäuscht

Von Kay Hettich
Alex De Angelis: Kommt er mit der Kawasaki nicht zurecht?

Alex De Angelis: Kommt er mit der Kawasaki nicht zurecht?

Pedercini Kawasaki verhandelte für die Superbike-WM 2017 lange mit Anthony West, verpflichtete am Ende aber Alex De Angelis. Dem früheren MotoGP-Piloten fällt der Umstieg auf die ZX-10RR schwer.

Leon Haslam sorgte als Ersatzfahrer in Katar 2016 als Fünfter im Trockenen für den endgültigen Beweis, dass das Kawasaki-Material von Pedercini durchaus konkurrenzfähig ist. Zuvor war es Anthony West, der im Regen von Sepang ebenfalls auf Platz 5 ins Ziel stürmte. Insgesamt lieferte der Australier in zwölf Superbike-Läufen sechs Top-10-Finishs ab.

Doch für die Superbike-WM 2017 kam es nicht zu einer Einigung zwischen dem notorisch klammen italienischen Team und West. Mit Alex De Angelis konnte Teamchef Lucio Pedercini dennoch einen Top-Piloten verpflichten. Bisher enttäuschte der 33-Jährige aus San Marino; über Rang 11 kam er bisher nicht hinaus.

Pedercini beteuert aber, Alex De Angelis beste Möglichkeiten zu bieten. «Von unserer Seite tun wir aber alles für ihn», sagte der frühere Rennfaher. «Mit der Saison sind wir nicht sonderlich zufrieden. Nach 2016 hatten wir ehrlich gesagt sogar mit einer starken Saison 2017 gerechnet. Schon zu Saisonbeginn bekamen wir aber einige Probleme – ich kann nicht einmal sagen, was das Problem war.»

De Angelis wechselte nach seinem schweren Sturz beim Motegi-GP 2015 mit IodaRacing Aprilia in die Superbike-WM 2016. Danach der Wechsel zu Pedercini Kawasaki. «Wir hatten uns enorm angestrengt, um unser Bike zu verbessern – vor allem, um die beste Abstimmung für unseren neuen Fahrer zu finden. Wir hatten erwartet, dass er sich leichter tun würde – der Umstieg fiel ihm aber sogar eher schwer», sagte der Italiener weiter. «Technisch ist unser Motorrad aber auf einem sehr guten Stand, Kawasaki unterstützt uns sehr. Wir wollen in der Sommerpause versuchen, unserem Fahrer ein gutes Gefühl auf dem Motorrad zu ermöglichen. Momentan hat er nämlich kein gutes Gefühl – und das ist das eigentliche Problem.»

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