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Markus Reiterberger näher dran, als die Zeit aussagt

Von Ivo Schützbach
Markus Reiterberger mit seinem frisch aufgebauten WM-Bike

Markus Reiterberger mit seinem frisch aufgebauten WM-Bike

Zum ersten Mal seit April maß sich Markus Reiterberger bei den Superbike-Tests auf dem Lausitzring wieder mit den WM-Piloten. Der Bayer schlug sich mit seinem IDM-Team Van Zon Remeha BMW achtbar.

Der Blick auf die Zeitentabelle offenbart nicht die ganze Wahrheit. Während Jonathan Rea, Tom Sykes und Eugene Laverty ihre schnellste Runde mit dem weichen Hinterreifen von Pirelli fuhren, verwendeten Chaz Davies und Markus Reiterberger den harten. Der weiche Reifen bringt bis zu eine halbe Sekunde pro Runde.

Reiti fuhr also auf dem Level der Aprilia-Werkspiloten Laverty und Savadori und liegt eine gute halbe Sekunde hinter den Assen von Kawasaki und Ducati.

Das kann sich sehen lassen.

Im Gegensatz zu allen anderen konnte Reiterberger seine Zeit von Dienstag auf Mittwoch nicht verbessern. «Wir sind trotzdem schneller geworden, heute fuhr ich die Zeit mit dem harten Rennreifen, am Dienstag mit dem weichen», erklärte der 23-Jährige SPEEDWEEK.com. «Wir haben einen guten Schritt gemacht und zirka eine halbe Sekunde gefunden. Schade, dass es am Nachmittag regnete, wir hatten noch viel auf dem Plan, was wir testen wollten. Das Meiste haben wir geschafft, aber halt nicht alles. Die Teile, die wir für den WM-Lauf verwenden wollen, haben wir ausgesucht. Das bauen wir jetzt alles zusammen, dann müssen wir eine gescheite Abstimmung machen, damit ich schneller werde.»

«Über eine Runde macht der weiche Hinterreifen zirka eine halbe Sekunde aus», weiß der BMW-Pilot. «Welchen Reifen wir für die Rennen verwenden, hängt von der Temperatur ab. Wenn es so kühl ist wie heute, dann brauchst du den härteren Reifen. Bei den anderen hat man gut gesehen: Sie ließen einen neuen weichen Reifen montieren, fuhren damit drei oder vier Runden, kamen an die Box zum Wechseln und fuhren wieder raus. Für die Rennpace haben wir etwas gefunden, was mir besser taugt. Mit dem harten Reifen fuhr ich mehrere 1:37er-Zeiten, was nicht so verkehrt ist. Wir sind nicht schlecht dabei, müssen aber noch was drauflegen. Die Pace ist gut, ein bisschen besser als letztes Jahr. Aber die anderen sind gegenüber letztem Jahr auch ein bisschen schneller geworden.»

Kommendes Wochenende startet Reiti bei der IDM in Schleiz, zwei Wochen später in Assen. Dann steht schon der deutsche SBK-Event auf dem Lausitzring an (18. bis 20. August), wo er mit Wildcard dabei sein wird.

Bestzeiten Superbike-Test Lausitzring, 25./26. Juli 2017:

1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:36,6 min
2. Tom Sykes (GB), Kawasaki, 1:36,7
3. Eugene Laverty (IRL), Aprilia, 1:36,8
4. Chaz Davies (GB), Ducati, 1:36,9
5. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, 1:37,3
6. Marco Melandri (I), Ducati, 1:37,5
7. Markus Reiterberger (D), BMW, 1:37,7
8. Davide Giugliano (I), Honda, 1:39,5
9. Michele Magnoni (I), Honda, 1:45,9

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