Motocross: Gunter Frohn tödlich verunglückt

2 grobe Fehler kosten Markus Reiterberger die Top-8

Von Ivo Schützbach
Vor dem ersten Fehler: Reiterberger vor Laverty und Fores

Vor dem ersten Fehler: Reiterberger vor Laverty und Fores

Markus Reiterberger war bei seinem Wildcard-Einsatz auf dem Lausitzring auf gutem Weg, sein bestes Superbike-WM-Resultat seit Juni 2016 einzufahren. Dann kam er beim Schalten zweimal in den Leerlauf.

Auch wenn es im ersten Rennen nur Rang 13 wurde: Markus Reiterberger präsentierte sich im Team Van Zon Remeha BMW von Werner Daemen annähernd so stark, wie vor seinem schlimmen Sturz im Juni 2016, als er sich in Misano mehrere Rückenwirbel brach – Rang 8 wäre möglich gewesen.

«Start und erste Runden waren gut, ich habe ein paar Plätze gut gemacht», erzählte der zweifache Deutsche Meister SPEEDWEEK.com. «Ich dachte, dass ich um Platz 5 oder 6 mitfahren kann, die waren in Reichweite. Ich konnte aber keine so konstanten Zeiten fahren und war ein paar Zehntelsekunden zu langsam. Also wollte ich den Top-10-Platz heimfahren, ich lag so auf Platz 8, 9. Dann habe ich mich verschaltet, das war in der Runde, in der mich Laverty überholt hat. Ich fuhr ins Spitzeck und bin beim Schalten von 2 in 1 im Leerlauf gelandet. Ich konnte dann wieder einen Gang einlegen, habe es aber nicht mehr verbremst und fuhr ins Kies raus. Das war der erste grobe Fehler.»

Wegen dieses Missgeschicks fiel der Bayer von Platz 8 auf 12 zurück. «Als ich Elfter war, passierte mir in der vorletzten Runde das Gleiche noch einmal», ärgerte sich Reiti. «Die zwei Fehler haben mich den Top-10-Platz gekostet.»

Wäre Reiti auf Platz 7, 8 oder 9 ins Ziel gekommen, dürfte er im zweiten Rennen am Sonntag aus der zweiten Reihe starten. Eine markante Verbesserung von Startplatz 10, den er in der Superpole herausfuhr. Als 13. im ersten Rennen muss er Lauf 2 aufgrund des Reglements von Startplatz 11 aus in Angriff nehmen. «Das ist saublöd, aber da kann man nichts mehr machen», brachte es der Obinger auf den Punkt.

Reiterberger ist bislang über weite Teile des Wochenendes stärkster der drei BMW-Piloten, sein Speed passt. «Die ersten fünf bis zehn Runden waren super, da konnte ich gut mitfahren», hielt der 23-Jährige fest. «Dann bekam ich immer mehr Probleme. Ich habe etwas Grip verloren, etwas Traktion. Das machte es schwierig, die Zeiten konstant zu fahren. Es fehlte an Grip, dadurch ließ sich das Motorrad nicht mehr so gut lenken. Dann werden die Vibrationen am Vorderrad immer schlimmer. Wir stehen mit unserem Moped noch ziemlich am Anfang, dafür war es nicht schlecht. Die zwei Fehler ärgern mich gescheit.»

Jordi Torres aus dem Team Althea wurde als Neunter bester BMW-Pilot. Den Sieg eroberte Ducati-Werksfahrer Chaz Davies vor den Kawasaki-Assen Jonathan Rea und Tom Sykes. Stefan Bradl (Red Bull Honda) trat verletzungsbedingt nicht an.

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