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Eugene Laverty: «Richtig, dass MotoGP Priorität hat»

Von Ivo Schützbach
Eugene Laverty

Eugene Laverty

Während der Superbike-Testfahrten auf Phillip Island hat sich gezeigt: Aprilia hat einen großen Schritt nach vorne gemacht. Eugene Laverty nach Platz 4: «Die Jungs haben sehr gute Arbeit geleistet.»

Jonathan Rea (Kawasaki), Marco Melandri (Ducati) und Tom Sykes (Kawasaki) waren dem Rest des Feldes bei den zweitägigen Testfahrten auf Phillip Island deutlich voraus. Auf den Rängen 4 bis 6 folgen Eugene Laverty (Aprilia), Javier Fores (Ducati) und Michael van der Mark (Yamaha) – sie sind nur durch 0,057 sec getrennt.

«Der Rückstand ist kleiner als ich gedacht habe, meine Position besser als erhofft», meinte Laverty gegenüber SPEEDWEEK.com. «Wir stehen besser da als letztes Jahr, damit müssen wir für den Moment glücklich sein. Jeder will den Rückstand auf Kawasaki reduzieren.»

Aprilia und Kawasaki wurden durch das neue Reglement mit reduzierter Maximaldrehzahl mehr als alle anderen Hersteller bestraft, sie büßten gegenüber 2017 deutliche 1100/min ein. Doch Rea fuhr beinahe so schnell wie bei seiner Testbestzeit 2017 und Laverty hat sich sogar um 0,8 sec verbessert!

Was sagt uns das über diese Regel?

«Dass sich durch sie nichts ändert», hielt der Nordire fest. «Ich halte die Regel trotzdem für gut, es ist richtig, dass sie eingeführt wurde. Das erinnert mich an den Kartsport, wo Sieger etwas mehr Gewicht erhalten, das ist gut für die Show. Wäre ich in Johnnys Lage, wäre ich auch nicht glücklich. Wir müssen aber an den Unterhaltungswert denken – wir sind hier, um eine Show abzuliefern. Diese Regel kann dabei helfen. Wenn Johnny einige Rennen gewinnt, wird er dafür bestraft.»

Nach den Wintertests wird der Eindruck erweckt, dass Kawasaki weiterhin deutlich vorne liegt, Yamaha und Aprilia Ducati aber nähergekommen sind? «Ich würde sagen, dass wir die meisten Fortschritte erzielt haben», bemerkte Aprilia-Ass Laverty. «Unser Motorrad ist nicht groß anders als letztes Jahr, aber die Jungs haben sehr gute Arbeit geleistet. Jetzt zahlt sich die Kontinuität aus, dass wir alles beibehalten haben, jetzt verstehen wir die Probleme und können sie lösen. Wenn wir aber Kawasaki einholen wollen, brauchen wir mehr Hilfe von Aprilia. Sie geben uns alles, wonach wir gefragt haben. Wenn wir wissen wie der nächste Schritt aussehen muss, bin ich mir sicher, dass Aprilia parat steht, um uns zu helfen.»

«Auf eine gewisse Weise ist es richtig, dass MotoGP für Aprilia Priorität genießt», meinte Laverty. «Man muss das objektiv sehen, ich verstehe das. Aprilias Hauptaugenmerk gilt MotoGP, sie haben dort gute Arbeit geleistet. Sie helfen aber auch uns, wir sind ein Privatteam mit Werksunterstützung. Letztes Jahr hatten wir keine guten Ergebnisse, da denken die Leute automatisch, dass Aprilia nicht genügend für uns tut. Aber wir haben eine enge Beziehung, sie haben alles geliefert, worum wir gebeten haben.»

Kombinierte Zeiten SBK-Test Phillip Island:

1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:30,598 min
2. Marco Melandri (I), Ducati, 1,30,726
3. Tom Sykes (GB), Kawasaki, 1:30,804
4. Eugene Laverty (IRL), Aprilia, 1:31,074
5. Javier Fores (E), Ducati, 1:31,076
6. Michael van der Mark (NL), Yamaha, 1:31,131
7. Alex Lowes (GB), Yamaha, 1:31,370
8. Leon Camier (GB), Honda, 1:31,537
9. Loris Baz (F), BMW, 1:31,542
10. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, 1:31,579
11. Chaz Davies (GB), Ducati, 1:31,614
12. Toprak Razgatlioglu (TR), Kawasaki, 1:31,822
13. Jordi Torres (E), MV Agusta, 1:31,866
14. Leandro Mercado (RA), Kawasaki, 1:32,069
15. Jake Gagne (USA), Honda, 1:32,288
16. Troy Herfoss (AUS), Honda, 1:32,297
17. Yonny Hernandez (CO), Kawasaki, 1:32,453
18. Roman Ramos (E), Kawasaki, 1:32,520
19. Wayne Maxwell (AUS), Yamaha, 1:32,651
20. Patrick Jacobsen (USA), Honda, 1:32,663
21. Daniel Falzon (AUS), Yamaha, 1:32,828
22. Ondrej Jezek (CZ), Yamaha, 1:33,143

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