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Phillip Island: Stürze, Brüche und Verbrennungen

Von Kay Hettich
Der Saisonauftakt der Superbike-WM auf Phillip Island fordert von seinen Teilnehmern beinahe traditionell einen schmerzhaften Tribut. Welche Piloten mit Verletzungen die Heimreise von Australien antreten.

18 Stürze wurden beim Meeting auf Phillip Island in Superbike- und Supersport-WM gezählt, dazu kommen diverse Ausrutscher während der zwei Testtage am Montag und Dienstag vergangener Woche. Nicht alle Piloten kamen nur mit dem Schrecken davon.

Bereits am ersten Testtag brach sich Supersport-Pilot Andrew Irwin (PTR Honda) den dritten Mittelhandknochen der linken Hand. Der Nordire wurde im St. Vincent Hospital in Melbourne operiert und wurde am Rennwochenende durch den Australier Aiden Wagner ersetzt. Irwin soll am Meeting in Thailand wieder selbst auf der CBR600RR sitzen.

Überhaupt war das Feld der Supersport-WM stärker betroffen als das der Superbike-WM. Triumph-Pilot Stefan Hill stürzte im ersten Training in Kurve 2, kurz nachdem dort Regen einsetzte. Der Brite wurde im Medical-Center zunächst als fit beurteilt, am Samstag humpelte Hill mit schmerzendem Knöchel erneut zu den Ärzten und wurde aus dem Verkehr gezogen.

Einen sehr unangenehmen Sturz musste auch Rekordweltmeister Kenan Sofuoglu einstecken. Der fünffache Champion war am Samstagmorgen im dritten freien Training nach einem Reifenschaden mit 240 km/h gestürzt, zog sich unter dem Motorrad schlitternd schlimme Verbrennungen zu und überschlug sich anschließend im Kiesbett mehrfach. Trotzdem fuhr der Kawasaki-Werkspilot in der Superpole den dritten Startplatz ein, im Rennen wurde er wegen technischer Probleme nur 13. Sofuoglu wird sich in dieser Woche in seiner Heimat einer Hauttransplantation unterziehen.

Im Supersport-Rennen am Sonntag erwischte es Michael Canducci vom Go Eleven Team. Der Italiener schien zunächst unverletzt, schlug beim Sturz aber heftig mit dem Kopf auf und konnte sich an nichts mehr erinnern. Der junge Italiener wurde zur Beobachtung seiner schweren Gehirnerschütterung ins Krankenhaus transportiert.

Bei der Superbike-WM gab es zwei Ausfälle. Am Samstag in der Superpole 2 stürzte Aprilia-Hoffnung Lorenzo Savadori unglücklich auf die linke Schulter, das Schlüsselbein brach. Bereits am nächsten Tag wurde der 24-Jährige aus Cesena in Melbourna im Epworth Hospital operiert. Sein Einsatz in Thailand ist nicht in Gefahr.

Ebenfalls am Samstag wurde das Superbike-Debüt von Yonny Hernandez abrupt beendet. Der für Pedercini Kawasaki startende Kolumbianer stürzte schwer, als der Pirelli-Hinterreifen explodierte. Der 29-Jährige aus Medellin stapfte zwar aus eigener Kraft davon, klagte aber über Schmerzen und Bewegungseinschränkung an der linken Schulter. Nach zwei zaghaften Runden im Warm-up am Sonntagmorgen warf der Pedercini-Pilot das Handtuch und verzichtete auf die Rennteilnahme.

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