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Thailand-Pleite: Krisensitzung bei Guandalini Yamaha

Von Ivo Schützbach
Ondrej Jezek macht eine schwierige Zeit durch

Ondrej Jezek macht eine schwierige Zeit durch

Ondrej Jezek erlebte bei der Superbike-WM in Buriram eines der schlechtesten Wochenenden in seiner Rennfahrerkarriere. Viel mehr hätte im Team Guandalini Yamaha nicht schieflaufen können.

Im ersten freien Training ging Ondrej Jezek auf dem Chang Circuit bereits in der zweiten Runde der Motor kaputt, im zweiten freien Training sprang die Yamaha R1 des Guandalini-Teams wegen eines Kabelbruchs nicht an.

Seine erste gezeitete Runde fuhr der 29-Jährige im dritten freien Training, in der Superpole qualifizierte er sich mit über einer Sekunde Rückstand auf den Vorletzten für die Rennen. «Okay war in diesen Trainings nichts, aber ich konnte fahren», schilderte der bemitleidenswerte Jezek.

Im ersten Rennen lockerte sich nach drei Runden der Gummi des Gasgriffs, eine Runde später musste Jezek aufgeben.

Im zweiten Lauf begannen die Probleme schon vor dem Start. «Die Elektronik spielte verrückt, schon in der Einführungsrunde», erzählte der Tscheche SPEEDWEEK.com. «Deshalb bin ich aus der Boxengasse gestartet. In der ersten Runde schaltete das Elektronik-Mapping zweimal von alleine um, die Traktionskontrolle und Motorbremse funktionierten auch nicht richtig.»

Jezek fuhr an die Box, ließ das Problem beheben, kehrte auf die Rennstrecke zurück, bekam von der Rennleitung aber umgehend die schwarze Flagge gezeigt und wurde aus dem Rennen genommen. Er hatte den Fehler gemacht mit seinem Bike in die Box zu fahren, statt das Problem in der Boxengasse untersuchen zu lassen.

«Am Samstag hatte ich ein langes Gespräch mit dem Team, sie verstehen die Situation», bemerkte er. «Ich hoffe, dass sie wissen, was sie tun müssen, damit wir uns verbessern. Sie müssen schnellst möglich mit Yamaha reden, sonst macht es keinen Sinn Rennen zu fahren. Das ist zu gefährlich. Unser Hauptproblem ist, dass wir nicht das komplette System zur Verfügung haben, unsere Elektronik arbeitet nicht gut. Auch Herr Guandalini ist über die aktuelle Lage sehr verärgert. Auf dem Papier haben wir ein deutlich besseres Motorrad als letztes Jahr, in Wirklichkeit ist es aber viel schlechter. Ich komme auf keine gute Rundenzeit, weil die Elektronik nicht funktioniert. Deshalb bin ich dauernd Letzter.»

Jezek ist Kummer gewohnt, in seiner ersten WM-Saison 2017 im Team Grillini Kawasaki hatte er es wöchentlich mit schwierigen Situationen zu tun. Trotzdem bleibt der Mann aus der Nähe von Brünn stets höflich und ruhig. «Ich gebe immer mein Maximum und ein Rennen nicht einfach auf», unterstrich der frisch Verlobte. «Würde ich nicht bei Guandalini fahren, würde ich keine WM fahren.»

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