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Honda-Teamchef Moser: «Das stand nie zur Diskussion»

Von Ivo Schützbach
Triple-M-Teameigentümer Matthias Moser

Triple-M-Teameigentümer Matthias Moser

Große Erleichterung beim Honda-Satelliten-Team Triple-M: Nach der Grundsatzentscheidung von Honda zu Gunsten der Elektronik von Magneti Marelli, kann das bisherige Entwicklungsprogramm fortgesetzt werden.

Honda Motor Europe hat entschieden, für die Superbike-WM 2018 die Elektronik von Magneti Marelli zu homologieren. Wann das Red-Bull-Team umstellen wird, ist aber unklar. Ursprünglich wurde Honda vom Motorrad-Weltverband FIM eine Frist bis zum Europa-Auftakt Mitte April in Aragón gesetzt. Doch weil das Marelli-System noch nicht auf dem technischen Stand der bisherigen Motorsteuerung von Cosworth ist, hat Honda eine Fristverlängerung beantragt – Ausgang offen.

Auf Triple-M hat das keinen Einfluss, das deutsche Honda-Satelliten-Team fährt seit Saisonbeginn mit Magneti Marelli. «Für uns wäre es nicht ideal gewesen, würde Honda die Cosworth-Elektronik homologieren lassen», hielt Teameigentümer Matthias Moser im Gespräch mit SPEEDWEEK.com fest. «Wir haben mit Marelli gute Fortschritte gemacht, aber auf die Honda-Entscheidung hatten wir keinen Einfluss. Für mich war es eh schwer vorstellbar, dass sie sich für Cosworth entscheiden. Es wurden Leute von Magneti Marelli eingestellt, sie haben Arbeitsverträge und sind auch nicht billig. Das sind Spezialisten.»

Honda hat als eine der Ursachen für die katastrophale Saison 2017, die erste mit der neuen CBR1000RR Fireblade SP2, die Elektronik von Cosworth ausgemacht. Doch beim letzten Superbike-Event in Thailand zeigte Leon Camier starke Trainingsleistungen am Freitag (sechster Platz, nur 0,204 sec hinter der Spitze) und sorgte mit Startplatz 3 für das beste Superpole-Ergebnis der neuen Fireblade. Im ersten Rennen wurde er Vierter, nur 0,863 sec hinter Chaz Davies (Ducati) auf Platz 3.

Da fragten sich viele bei Honda, ob nicht der Verbleib bei Cosworth sinnvoll wäre.

«Uns gegenüber gab es nie Andeutungen, dass wir auf Cosworth umstellen müssen», so Moser. «Honda sieht ja, dass die Marelli-Elektronik bei uns ganz gut funktioniert, auch wenn wir damit noch am Anfang stehen. Honda ist extrem daran interessiert, dass wir mit der Marelli-Software möglichst viel testen und sie entwickeln. Wir haben viele Sachen gemacht, um die sie uns gebeten haben und die sich teilweise auch gut ausbezahlt haben. Wir kennen uns mit Cosworth auch gar nicht aus und hätten auch kein Personal dafür. Dass wir mit Cosworth fahren müssen, stand nie zur Diskussion.»

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