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Honda frisst Reifen: Extremer Verschleiß bei Triple-M

Von Kay Hettich
PJ Jacobsen wünscht sich bessere Ergebnisse

PJ Jacobsen wünscht sich bessere Ergebnisse

Durch die Abwesenheit von Red Bull Honda war PJ Jacobsen vom deutschen Team Triple-M beim Superbike-Meeting in Assen der einzige Vertreter des japanischen Motorrad-Giganten. Der US-Amerikaner holte zwei Top-15-Resultate.

Das Red Bull Honda Team hatte seine Box bereits aufgeräumt, als in Assen die beiden Läufe der Superbike-WM durchgeführt wurden. Top-Pilot Leon Camier war bereits seit dem Meeting in Aragón außer Gefecht, durch den schweren Sturz von Jake Gagne im zweiten Training war das Heimrennen für das niederländische Ten Kate Team faktisch bereits am Freitag beendet.

Die Honda-Fahne hielt einzig das Triple-M Team hoch, das 2018 mit PJ Jacobsen neu in die Superbike-WM aufstieg und seit dem ersten Saisonrennen die Elektronik von Marelli einsetzt. Dass noch Probleme bei der Abstimmung bestehen, war zu erwarten. Beim Meeting in Assen fraß die Fireblade SP2 die Reifen, in der zweiten Rennhälfte kämpfte der US-Amerikaner mit einer stumpfen Waffe. Dennoch erreichte er als 14. und 13. immerhin die Punkteränge.

«Als ob es in einem Rennen zwei verschiedene Hälften gab», erklärte Teammanager Manuel Cappelletti. «PJ fühlte sich 10 bis 12 Runden sehr komfortabel. Als dann der Reifenverschleiß aber dramatisch wurde, änderte sich das Bike komplett. Die Honda war dann schwer unter Kontrolle zu behalten. An der zweiten Rennhälfte müssen wir arbeiten und überlegen, was wir mit dem Fahrwerk anstellen und auch mit der Elektronik und dem Motor. Wir strengen uns mächtig an, aber jede Strecke ist neu für uns.»

Nach vier Meetings der Saison 2018 hat Jacobsen lediglich 15 Punkte vorzuweisen und belegt in der Gesamtwertung Platz 18. Von den Stammfahrern sind nur Yonny Hernandez (7 P./Kawasaki) und Ondrej Jezek (2 P./Yamaha) erfolgloser.

«Es war für uns ein ziemlich schwieriges Wochenende. Vor allem weil Camier und Gagne nicht dabei waren», stöhnte PJ. «Hoffentlich können wir nächste Woche in Brünn testen und herausfinden, wie wir uns verbessern können. Wir werden mit dem arbeiten, was wir jetzt haben, um das Chassis in eine bessere Position für mich zu bringen. Um ehrlich zu sein wollen weder das Team noch ich auf den Plätzen 13 und 14 herumfahren.»

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