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Menschliches Versagen: Elektronik an der Honda zickte

Von Ivo Schützbach
​ Patrick Jacobsen eroberte für das deutsche Honda-Team Triple-M bei der Superbike-WM in Assen weitere fünf Punkte. Wie sich jetzt herausstellte, wäre deutlich mehr möglich gewesen.

Während das Red-Bull-Team von Honda erst zum Europa-Auftakt in Aragón auf die Elektronik von Magneti Marelli umsattelte, verwendet Triple-M die italienische Motorsteuerung schon die ganze Saison. Wo viel entwickelt wird, können auch Fehler passieren.

«Im ersten Rennen hatten wir wieder einen Elektronikfehler», erzählte Triple-M-Teameigentümer Matthias Moser SPEEDWEEK.com. «Deswegen hat Jacobsen am Anfang die Hand gehoben, weil er in verschiedenen Sektoren keinen dritten Gang hatte. So war es natürlich schwierig zu fahren, ein eindeutiger Fehler von uns – wieder. In Aragón haben wir es schon mal verbockt. Alles funktioniert gut, wir haben keine technischen Ausfälle, aber das darf nicht noch mal passieren.»

Kannst du den gemachten Fehler präzisieren? Moser: «Ich kann dir das nicht genau erklären. Mir wurde gesagt, dass die Gangwechsel in Abhängigkeit des Drehmoment-Mappings sind. Das war falsch programmiert, deshalb hat der Motor in dem Sektor, wo man im dritten Gang richtig Gas geben muss, automatisch geschaltet. Menschliches Versagen.»

Jacobsen sah in den Rennen als 14. und 13. das Ziel, seine Rückstände waren mit 38 und 47 Sekunden aber viel zu hoch. Nach den Elektronik-Problemen im ersten Lauf, gab es im zweiten zu hohen Reifenverschleiß.

«PJ fuhr schneller als Bradl letztes Jahr, als dieser Sechster im Rennen wurde», schilderte Moser. «Ich bin sehr zufrieden mit ihm, er lässt sich nicht frustrieren. Ein guter Typ, sehr professionell und total freundlich. Viele Fahrer wertschätzen die Mechaniker nicht. Sie arbeiten unheimlich hart und verdienen nicht viel. Für sie ist es das Größte, wenn der Fahrer sagt, dass es ohne sie nicht geht. Das macht PJ, deshalb lieben sie ihn. Auch die Zusammenarbeit mit Honda ist super, das ist eine echte Partnerschaft.»

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