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Tom Sykes (3.): Glaube an die Titelchance ist zurück

Von Ivo Schützbach
Kawasaki-Pilot Tom Sykes

Kawasaki-Pilot Tom Sykes

Im zweiten Superbike-Lauf von Imola musste sich Tom Sykes mit Platz 3 zufriedengeben, während sein Kawasaki-Teamkollege Jonathan Rea siegte. Doch Sykes ist nun WM-Dritter.

Ganze 9,5 sec hinter seinem Kawasaki-Teamkollegen Jonathan Rea preschte Tom Sykes im zweiten Rennen von Imola über die Ziellinie. Der Brite lag somit auch hinter Ducati-Ass Chaz Davies, was Platz 3 bedeutete.

«Das ist schade. Mein Gefühl für die Front war nicht gut, deshalb konnte ich am Kurveneingang nicht das tun, was ich wollte. Darum fehlte am Kurvenausgang dann die Traktion am Hinterrad. Es war sehr schwierig für mich, das im Griff zu halten. Ich hatte keinen guten Speed. Mein Rhythmus war langsam. Trotzdem pushte ich und kam langsam an van der Mark heran. Dann machte van der Mark einen Fehler und war wie auch Melandri aus dem Rennen. Das machte es mir viel einfacher, mit der Situation umzugehen. Dann tat ich, was nötig war. Die Rundenzeiten waren enttäuschend, aber ich konnte aus einem schlechten Tag immerhin einen dritten Platz herausholen. Darum bin ich happy. Leider gelang uns das bei den schwierigen Rennen in Thailand nicht, denn dort hätten wir 20 oder 22 Punkte mehr holen können. Dafür muss ich nun bezahlen», ist Sykes bewusst. «Im Hinblick auf das Set-up ist noch etwas Feinarbeit nötig. Dann können wir stärker sein.»

Was verursachte deine Probleme zu Beginn? «Es war seltsam. Als der Reifenwärmer abgenommen wurde, schaute ich mir den Reifen an und entdeckte sehr viele Markierungen darauf. In den ersten Runden fehlte mir Traktion am Hinterrad. Ich fuhr 1:48er-Zeiten. Meine langsamste Runden am Samstag war eine 1:47 min. Irgendetwas stimmte nicht. Es war wie ein anderes Bike, obwohl wir nur kleine Änderungen vorgenommen hatten», grübelte Sykes.

Die gute Nachricht für Sykes: Er ist nach Melandris Sturz nun WM-Dritter. Er liegt aber stolze 72 Punkte hinter Rea, auf Davies fehlen 25 Zähler. «Ich glaube, vor zwei Rennwochenenden war ich noch Siebter. Nun bin ich zurück. Wir hatten einen starken Saisonstart in den Trainings und Qualifyings, aber in den Rennen hatte ich Pech mit der Technik. Aber alles ist möglich. Jonathan zeigte zwar großartige Manöver, aber berührte auch andere Fahrer. Wir sind alle am Limit, es können Fehler passieren», rechnet sich Sykes Chancen auf den Titel aus. «Aus diesem Grund würde ich niemals nie sagen.»

Das nächste Rennwochenende findet auf seiner Heimstrecke Donington Park statt. «Ich muss dort nichts beweisen. Ich werde einfach versuchen, Rennen zu gewinnen. Mir ist es egal, ob es dort stattfindet oder auf einem Parkplatz. Ich will einfach siegen. Das ist uns in diesem Jahr nicht oft genug gelungen, aber ich hoffe, dass wir bald etwas finden werden», gibt sich Sykes kämpferisch.

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