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Chaz Davies (2.) jetzt mit Ducati im Hintertreffen

Von Kay Hettich
Chaz Davies konnte den Doppelsieg von Jonathan Rea nicht verhindern

Chaz Davies konnte den Doppelsieg von Jonathan Rea nicht verhindern

Statt beim Superbike-Meeting in Imola den dritten Doppelsieg in Folge einzufahren, landete Chaz Davies nur im zweiten Rennen als Zweiter auf dem Podium. Der Ducati-Pilot verliert den Anschluss an WM-Leader Jonathan Rea.

2016 und 2017 dominierte Chaz Davies die Superbike-Rennen in Imola und holte jeweils Doppelsiege. Siege wären auch 2018 dringend notwendig gewesen, um Jonathan Rea Rea in der Gesamtwertung nicht weiter entkommen zu lassen. Doch statt den Rückstand von 30 Punkten zu verringern, wuchs er auf nun 47 Punkte an. Denn während Rea zwei feine Siege einfahren konnte, erreichte der Ducati-Pilot die Plätze 4 und 2.

«Ich bin natürlich enttäuscht, dass ich nicht an unsere Leistung in den vergangenen beiden Jahren anknüpfen konnte. Umso mehr ist es bedauerlich, wenn man von den Fans derart angefeuert wird wie hier. Für mich ist es ein Highlight, hier Rennen fahren zu dürfen», bedauerte der 31-jährige Davies seine Niederlage. «Das Rennen war von Anfang bis Ende ein harter Kampf. Ich habe mich nie komplett gut gefühlt und es fiel mir schwer, das Maximum aus dem Bike herauszuholen. Die Ducati hat hier großes Potential, die Hitze am Sonntag hat uns aber zu schaffen gemacht. Die Leistung auf den Boden zu bringen war nicht das Problem, sondern eher die Stabilität, um von der einen in die nächste Kurve die Kontrolle über das Bike zu behalten. Die Traktion war ok, aber es wurde unruhig am Kurvenausgang.»

Davies fiel die wieder zunehmende Dominanz von Kawasaki auf. Nicht nur Rea trumpfte seit Assen mit vier Siegen und zwei Podestplätzen auf, auch sein Kawasaki-Teamkollege Tom Sykes gewann in Assen wieder einen Superbike-Lauf und holte in Imola zwei Podestplätze.

Als der von der Pole gestartete Davies im zweiten Lauf in Runde 13 von Rea überholt wurde, zog ihm dieser innerhalb nur zwei Runden um zwei Sekunden davon! 

«Die Kawasaki waren die beiden letzten Meetings ziemlich stark, obwohl es zu Saisonbeginn eher vom Streckencharakter abhängig zu sein schien», meinte der Ducati-Pilot. «Vielleicht haben sie durch Konzessionsteile einen Fortschritt gemacht, vielleicht holen sie aber auch nur einfach mehr aus ihrem Paket heraus.»

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