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Leon Haslam (9.) zum Crash: «Toprak zog wieder rein»

Von Kay Hettich
Mit Imola als Training für seinen Gaststart in Donington Park wollte Leon Haslam wie 2017 um eine Podiumsplatzierung kämpfen, aber er wurde im ersten Rennen nur Neunter und räumte seinen Puccetti-Teamkollegen ab.

Schon am Freitag ahnte Leon Haslam als Siebter mit 0,8 sec Rückstand, dass sich der zweite Platz von seinem Gaststart in Donington Park 2017 nur schwer wiederholen lassen wird. In der Superpole verlor der Brite sogar 1,3 sec auf die Bestzeit von Kawasaki-Werkspilot Tom Sykes – nur Startplatz 11 für das erste Rennen.

Das allein wäre nicht weiter problematisch, hätte nicht sein Puccetti-Teamkollege und Superbike-Rookie Toprak Razgatlioglu nur 0,9 sec eingebüßt und wäre nicht drei Plätze vor ihm ins Rennen gegangen!

Auch im Rennen kam Haslam nicht in Schwung und lag zwischen Runde 5 und 21 hinter Razgatlioglu. In der vorletzten Runde tauschten sie die Positonen. In Runde 23 kam es zum Showdown zwischen den Puccetti-Piloten, bei dem der junge Türke stürzte und Haslam einen Position an Ducati-Pilot Chaz Davies verlor.

Eine Situation, bei der Teamchef Manuel Puccetti die Haare zu Berge stehen!

Für Haslam ist die Schuldfrage jedoch eindeutig. «Toprak hatte mich überholt und die Schikane verpasst. Ich ging davon aus, dass er mich durchlassen würde und bremste tief innen in die nächste Kurve hinein», erklärte Haslam gegenüber SPEEDWEEK.com. «Aber er zog wieder rein und traf mein Hinterrad. Ich denke nicht, dass ich etwas falsch gemacht habe. Letztendlich endete es für uns beide denkbar schlecht. Er stürzte und ich büßte eine Position ein. Wirklich eine blöde Situation in der letzten Kurve, ich hätte auf der Position von Chaz ins Ziel kommen sollen.»

Den Traum vom Podium beim Heimrennen hat Haslam nicht aufgegeben. «Ich fühlte mich gut und bin bester Independent-Pilot geworden. Ins zweite Rennen starte ich von weiter vorne und wenn wir ein paar Dinge verbessern, kann ich vielleicht um eine Top-3-Platzierung kämpfen», sagte Haslam kämpferisch. «Zwischen der erste Kurve und der Gegengeraden bin ich der Schnellste, nur die letzten drei Kurven verliere ich unglaublich viel Zeit. Bei Rennhalbzeit fuhr ich aber Rundenzeiten, die für Platz 3 gut gewesen sind.»

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