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Donington Park, FP1: Jonathan Rea ging übers Wasser

Von Ivo Schützbach
Superbike-Weltmeister Jonathan Rea und sein Kawasaki-Teamkollege Tom Sykes waren im ersten freien Training in Donington Park eine Klasse für sich. Loris Baz brachte BMW im Regen auf Platz 3, Leon Camier Honda auf Rang 4.

Am Donnerstag wurden wir in Donington Park von sommerliche Temperaturen empfangen und von der Sonne verwöhnt, am Freitag ist das Wetter sehr englisch: regnerisch und trist.

Das erste freie Training der Superbike-WM am Freitagmorgen fand auf nasser Strecke statt. Weil das Wetter laut Vorhersage im Lauf des Tages immer besser werden soll, hatten es einige Fahrer nicht eilig, auf die Strecke zu kommen.

Als erste wagten sich Wildcard-Fahrer Luke Mossey, Loris Baz und Donington-Neuling Jake Gagne in die Nässe, die Zeiten lagen anfänglich 24 Sekunden über der schnellsten Rennrunde (Jonathan Rea, Kawasaki, 2016, 1:27,605 min).

Die Verhältnisse sorgten für Überraschungen. Die erste aussagekräftige Bestzeit setzte Wildcard-Fahrer Gino Rea, der den größten Teil seiner Karriere auf 600er-Bikes in der Supersport- und Moto2-WM verbrachte. Er fuhr mit seiner Suzuki GSX-R1000R aus dem Team OMG Racing 1:47,762 min.

Zu diesem Zeitpunkt saßen von den Spitzenpiloten Leon Haslam (Kawasaki Puccetti), Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki), Rückkehrer Leon Camier (Red Bull Honda) und Michael van der Mark (Pata Yamaha) noch in der Box.

Als Erster fuhr Ex-Weltmeister Tom Sykes (Kawasaki) kurz nach Halbzeit der 40-minütigen Session unter 1:47 min und führte die Zeitenliste kurzfristig mit über einer halben Sekunde Vorsprung an. Dann verbesserte sich der Engländer auf 1:45,611 min und lag damit 1,654 sec vor dem Zweiten Leandro Mercado (Orelac Kawasaki).

Camier wagte sich 15 Minuten vor Schluss erstmals auf die Strecke, nach nur vier Runden lag er auf dem zweiten Platz, allerdings 1,495 sec hinter Sykes, der in 1:44,793 min führte. Honda-Teamkollege Jake Gagne leistete sich wenig später einen Ausritt – für den Kalifornier war das Training damit beendet.

Jonathan Rea fuhr neun Minuten vor Schluss in den Regen, fuhr auf Anhieb die elfte Zeit, nach zwei Runden war er Achter, nach drei Runden Vierter, nach vier Runden Zweiter und nach fünf führte der Nordire!

Sykes ging vor Trainingsende zwar noch mal für zwei Runden auf die Strecke, an die 1:44,299 min von Rea kam er aber nicht heran und belegte mit 0,564 sec Rückstand Platz 2.

Der Dritte Loris Baz (Gulf Althea BMW) verliert bereits über eine Sekunde, der Vierte Leon Camier über zwei Sekunden!

Die weiteren Platzierten: 5. Mercado, 6. Canepa, 7. Melandri, 8. Lowes, 9. Jacobsen, 10. Rinaldi, 11. Haslam, 12. Gagne, 13. Davies. 14. Gino Rea, 15. Torres, 16. Savadori, 17. Mossey, 18. Fores, 19. Laverty.

Razgatlioglu, Ramos und Law schafften keine Zeit innerhalb 107 Prozent zum Schnellsten; Bradley Ray (Buildbase Suzuki), Ondrej Jezek (Guandalini Yamaha) und van der Mark verzichteten auf das Training.

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