Sandro Cortese rast bei Superbike-Debüt auf Platz 8

Von Ivo Schützbach
Im Qualifying auf Phillip Island verblüffte Sandro Cortese mit dem starken sechsten Startplatz. In seinem ersten Superbike-Rennen musste er mangels Erfahrung Lehrgeld bezahlen, konnte aber dennoch überzeugen.

«Wenn ich es in meinem ersten Rennen in die Top-10 schaffe, dann bin ich zufrieden», sagte Sandro Cortese nach starken Leistungen in den Tests zu Wochenbeginn und Platz 7 in den freien Trainings am Freitag.

Im Qualifying am Samstagmorgen brauste der Supersport-Weltmeister auf den beachtlichen sechsten Startplatz und beendete das Rennen als Achter. «Es hätte noch besser sein können», meinte Cortese beim Treffen mit SPEEDWEEK.com. «Der Start war gut, die ersten zwei Kurven super, die erste Runde gut, dann hat mir die Erfahrung gefehlt. Über Lukey Heights hat sich Torres etwas verschätzt und mich berührt, dadurch sind Laverty, Camier und Davies an mir vorbei und ich war auf einmal 13. Überholen ist hier schwierig, das musst du dir mit dem Superbike echt überlegen. Bis zum Rennen habe ich mit dem Superbike noch nie einen überholt. Ich musste mir erst anschauen, wo das machbar ist. Alle fuhren zu Anfang langsam, ich blieb lange hinter Laverty und Davies stecken, konnte mich dann aber freifahren. Von Runde 10 bis 22 hatte ich einen guten Rhythmus, ich habe auch viel auf die Gruppe vor mir aufgeholt.

In dieser Gruppe fuhren Corteses Yamaha-Kollegen Marco Melandri, Alex Lowes, Michael van der Mark sowie Toprak Razgatlioglu (Puccetti Kawasaki) und Tom Sykes (BMW), die in dieser Reihenfolge auf den Plätzen 3 bis 7 ins Ziel kamen – 17 sec hinter dem überragenden Sieger Alvaro Bautista auf seiner Werks-Ducati.

«Keiner hat mit Platz 8 im ersten Rennen gerechnet, als ich mich das erste Mal auf dieses Motorrad gesetzt habe», meinte Cortese. «Wenn du dann aber im Rennen siehst, dass es auch Platz 6 hätte werden können, dann gehst du mit einem lachenden und einem weinenden Auge nach Hause. Mich freut, dass ich ein Paket habe, mit dem ich aufs Podium fahren kann. Ich habe ein super Motorrad und volle Unterstützung von Yamaha. Melandri hat genau gewusst, wie er Schritt für Schritt zulegen kann, dass der Hinterreifen bis zum Schluss hält. Er fuhr hier schon zig MotoGP- und Superbike-Rennen. Trotzdem war das ein super Einstand für mich. Gut ist, wir haben am Sonntag noch zwei Rennen und wissen, woran wir arbeiten müssen. Worüber ich auch sehr glücklich bin: Dass mein Körper gehalten und sich das Training über den Winter ausbezahlt hat. 22 Runden in Phillip Island sind sehr anstrengend.»

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