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Zuschauer-Debakel: Bautista und Carrasco zogen nicht

Von Ivo Schützbach
Der Eindruck täuscht: Die letzten fünf Jahre kamen mehr Fans nach Aragon

Der Eindruck täuscht: Die letzten fünf Jahre kamen mehr Fans nach Aragon

Promoter Dorna, Superbike-WM-Leader Alvaro Bautista und 300er-Weltmeisterin Ana Carrasco gingen davon aus, dass sie den Rennen in Spanien 2019 deutlich mehr Zuschauer bringen. Zumindest in Aragon ging das schief.

Überschaubare 10.019 Zuschauer am Sonntag, übers Wochenende summiert nur 23.325: So wenige Fans ließen sich im MotorLand Aragon seit 2014 nie blicken. Und das, obwohl der ungeschlagene Spanier Alvaro Bautista als überragender Superbike-Pilot der Saison in aller Munde ist und Ana Carrasco 2018 als erste Frau Weltmeisterin auf der Rundstrecke in einer Solo-Disziplin wurde.

In Spanien interessierten sich die Motorrad-Fans schon immer mehr für MotoGP, die Superbike-WM spielt eine untergeordnete Rolle.

Ob die Faktoren Bautista und Carrasco keine positiven Auswirkungen haben, oder ob es den Spaniern schlicht zu kalt war, um sich bei 10 bis 13 Grad und zeitweise Nieselregen im Hinterland von Alcaniz auf die Tribünen zu setzen, lässt sich schwer beurteilen.

«Ich weiß nicht, warum nicht mehr Zuschauer kamen, ich war nie zuvor in Aragon bei einem Superbike-Rennen», erzählte Bautista SPEEDWEEK.com nach seinem neunten Sieg in Folge. «Deshalb kann ich es nicht beurteilen. Von den MotoGP-Rennen in Spanien, ist das in Aragon auch das mit den wenigsten Fans.»

Es bleibt die Hoffnung, dass zum zweiten spanischen Event vom 7. bis 9. Juni in der Küstenstadt Jerez deutlich mehr Motorrad-Verrückte kommen.

Bautista: «Das ist eine schöne Meisterschaft, die Fans können die Zeit im Fahrerlager genießen. Das ist ganz anders als in MotoGP, die Superbike-WM werden sie ganz sicher mehr genießen. Mit meinen Siegen habe ich in den spanischen Medien einen Boom ausgelöst und bin auf einmal überall Gesprächsthema. Die Leute kennen mich, viele Fans schauen sich die Rennen an, die Medien berichteten darüber. Das ist sehr wichtig. Die Superbike-WM wächst in Spanien. Ich hoffe, dass es noch mehr werden, weil sich jetzt immer mehr Leute für die Superbike-WM interessieren. Alle meine MotoGP-Fans verfolgen mich heute in der Superbike-WM. Außerdem ist es mit den sozialen Medien heute einfacher, die Meisterschaft bekannter zu machen.»

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