MotoGP: Stefan Bradls Zukunft ist gesichert

Alvaro Bautista: Superbike-WM gehört nicht nach Imola

Von Ivo Schützbach
Alvaro Bautista erklärte sich den Fans

Alvaro Bautista erklärte sich den Fans

Das Autodromo Enzo e Dino Ferrari ist eine der schönsten und spektakulärsten aber auch gefährlichsten Rennstrecken im Kalender der Superbike-WM. Durch den Regen am Sonntag entbrannte eine riesige Sicherheitsdiskussion.

Der Start des auf Sonntag 14 Uhr angesetzten zweiten Superbike-Hauptrennens in Imola wurde wegen starker Regenfälle zweimal verschoben, um 15.22 Uhr erfolgte die Absage. Auch das Rennen der Supersport-300-WM wurde gestrichen. Laut Wettervorhersage soll es in der Emilia-Romagna bis Dienstag regnen.

Die Fans harrten bis zur Absage aus, einige ließen sich zu Pfiffen hinreißen. Sie wollten oder konnten nicht verstehen, dass ein Rennen bei solchen Bedingungen unverantwortlich gewesen wäre.

«Die Strecke ist schon im Trockenen gefährlich, im Nassen musste das Rennen abgesagt werden», unterstrich WM-Leader Alvaro Bautista aus dem Ducati-Werksteam. «Ich habe schon während der Tests in Imola mit einigen Verantwortlichen geredet und ihnen gesagt, dass die Strecke in meinen Augen nicht sicher ist. Die Mauern stehen sehr nahe an der Piste und es gibt keine Servicestraße. Deshalb sahen wir viele Abbrüche, weil der Krankenwagen über die Strecke zur Unfallstelle fahren musste. Imola ist gefährlich, im Nassen kann man hier unmöglich fahren. Das Streckenlayout ist altertümlich, ebenso der Sicherheitsstandard.»

Der elffache Saisonsieger weiter: «Es tut mir leid für die vielen italienischen Fans, wir hatten großartige Unterstützung. Aber die Sicherheit der Fahrer geht vor. Das Problem war nicht, dass es nass war. Ich bin schon bei viel schlimmeren Bedingungen Rennen gefahren. Das Problem ist die mangelnde Sicherheit. Die Auslaufzonen sind schon für trockene Verhältnisse zu klein, im Nassen sind quasi keine vorhanden.»

Trotzdem gab es einige Fahrer, die sich dafür aussprachen das zweite Hauptrennen zu starten, allen voran die Kawasaki-Werksfahrer Jonathan Rea und Leon Haslam.

«Es ging nicht nur um meine Sicherheit, sondern um die von allen», hielt Bautista fest. «Mir ist klar, dass einige die Intension hatten Punkte aufzuholen. Diesbezüglich musst du aber vorsichtig sein – es gab mehr zu verlieren als Punkte. Es ging um Sicherheit – nicht darum, wer härter ist und im Regen fahren will. Wenn es sicher ist, fahre ich natürlich auch im Regen.»

Bautista eroberte in Imola mit den Rängen 2 und 3 insgesamt zehn Punkte weniger als Doppelsieger Rea. Der 34-Jährige liegt nach 13 von 37 Rennen aber immer noch komfortable 43 Punkte vor dem vierfachen Weltmeister.

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