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Álvaro Bautista (6.) wünscht sich eine 250er-Ducati

Von Kay Hettich
Alvaro Bautista musste sich Donington zuerst neu einprägen

Alvaro Bautista musste sich Donington zuerst neu einprägen

Vor über zehn Jahren fuhr Álvaro Bautista zum letzten Mal in Donington Park. Die Ducati Panigale V4R hält der Leader der Superbike-WM 2019 die britische Piste für das falsche Motorrad.

In der Superbike-WM hat Donington Park eine lange Geschichte, als langjähriger GP-Pilot hat Álvaro Bautista jedoch lange nichts mehr mit dem Piste in Leicestershire zu tun gehabt. Sein letztes Rennen fuhr der Aruba Ducati-Star 2008 in der 250-ccm-WM – von der Pole-Position gestartet, kreuzte der Spanier als Dritter die Ziellinie.

Seine ersten Runden auf der 4023 Meter langen britischen Rennstrecke mit der Panigale V4R waren nicht sonderlich schnell. Mit 1,4 sec Rückstand landete Bautista im ersten Training nur auf Platz 11, am Nachmittag verkürzte der WM-Leader und 14-fache Saisonsieger auf nur noch 0,272 sec und verbesserte sich auf die sechste Position.

«Ich habe Donington anders in Erinnerung», zeigte sich der 34-Jährige im Gespräch mit SPEEDWEEK.com überrascht. «Die Piste ist echt eng und passt wohl besser zu einem 250er-Motorrad. Trotzdem lief es nicht schlecht. Im ersten Training habe ich mich hauptsächlich mit der Strecke beschäftigt und habe mir die Bremspunkte und die Ideallinie eingeprägt. Erst am Nachmittag haben wir uns mit der Ducati und dem Set-up beschäftigt.»

«In der ersten Session hatte ich Probleme mit dem Turning, aber später wurde das Gefühl mit der V4R besser. Gleichzeitig wurde mit die Strecke immer vertrauter und ich konnte mehr ans Gas gehen», schilderte Bautista weiter. «Ich bin zufrieden, weil wir uns kontinuierlich gesteigert haben. Mit dem Freitag bin ich glücklich.»

Übrigens: Ducati führt die britische Superbike-Serie aktuell mit drei Piloten an (Scott Redding, Tommy Bridewell, Josh Brookes) an, die Daten der nationalen Serie nutzen Bautista aber nichts.

«Nein, wir verwenden keine Settings aus der BSB. Die V4R ist immer noch neu, wir starten besser mit unserem eigenen Set-up und entwickeln es bei Bedarf weiter», winkt der WM-Leader ab. «Der Grip ist hier nicht wirklich gut, vor allem nicht hinten. Ich nutze das Sliden in der Bremsphase, dafür benötige ich aber Grip – und deshalb habe ich hier und da Probleme. Ich slide zwar, anders als sonst nützt es mir aber nichts. Es gibt auch mehr Bodenwellen, als ich erwartet habe. Aber was solls, es ist für alle dasselbe.

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