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WM-Leader Jonathan Rea: «Kam schwer damit klar»

Von Kay Hettich
Jonathan Rea musste Álvaro Bautista zu oft zum Sieg gratulieren

Jonathan Rea musste Álvaro Bautista zu oft zum Sieg gratulieren

Nach teils vernichtenden Niederlagen gegen Ducati-Star Álvaro Bautista hat Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) in der Superbike-WM 2019 das Heft wieder in die Hand genommen. Leicht war das nicht.

Nach dem Meeting der Superbike-WM 2019 in Laguna Seca sah die Gesamtwertung aus, wie in den letzten vier Jahren. Mit 81 Punkten Vorsprung führt der vierfache Weltmeister Jonathan Rea die Meisterschaft an, der fünfte Titel scheint dem Kawasaki-Star nicht mehr zu nehmen sein.

Dabei sah es zu Saisonbeginn gar nicht danach aus. Rea wurde von Superbike-Rookie Álvaro Bautista Niederlage um Niederlage zugeführt, zweite Plätze waren das Maximale – und zunehmend geriet der Brite unter Druck von den Yamaha-Piloten Alex Lowes und Michael van der Mark! «Die Saison begann echt hart», erinnerte sich Rea. «Álvaro kam in die Meisterschaft und war sofort unglaublich stark. Ich hatte nicht erwartet, dass er aus dem Stand auf diesem hohen Level sein würde. Es war nicht so einfach, damit klar zu kommen.»

Rea schätzt Bautista stärker ein, als seinen früheren Teamkollege Tom Sykes oder Ducati-Pilot Chaz Davies. «Auf Phillip Island hatte ich immer Schwierigkeiten, aber so vorgeführt zu werden, war hart. Ich musste es so akzeptieren und die neue Herausforderung annehmen», gab der 32-Jährige zu. «Álvaro kam aus der MotoGP und hat viel Erfahrung, dazu ist er ein Weltmeister. Ich denke, er ist mein erster wirklich ernsthafter Rivale.»

Trotz seines komfortablen Vorsprungs wähnt sich der 81-fache Laufsieger noch nicht am Ziel. «Es sind nur noch vier Meetings, aber es sind zwölf Rennen – die Geschichte dauert noch eine Weile», betonte Rea. «Ich bin mir nicht sicher, wer Weltmeister wird. Am Ende der Saison Weltmeister zu sein, ist eine Konsequenz aller 39 Rennen. Definitiv ist diese Saison aber die, die mir am meisten abverlangt. Sollte ich den Titel gewinnen, weiß ich, dass dieser Titel den höchsten Stellenwert haben wird. Mein Leben wird sich dadurch nicht ändern, aber die fünfte Weltmeisterschaft wird meinen Rang in der Superbike-WM zementieren.»

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