MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

Alvaro Bautista macht Yin und Yang verantwortlich

Von Ivo Schützbach
«Natürlich könnte ich auf das Pech verzichten, die Leistung von mir und die Arbeit des Teams stimmen mich aber glücklich», sagt Superbike-Vizeweltmeister Alvaro Bautista (Ducati) über seine Debütsaison.

Grundsätzlich lassen sich Stürze in zwei Kategorien gliedern: Eigenverschulden und Fremdverschulden. Alvaro Bautista sieht das anders, für den Spanier sind die Gründe vielschichtiger.

In Jerez und Misano stürzte er jeweils unbedrängt in Führung liegend, die Gründe dafür ortete er später im kleinen Abstimmungsfenster, in dem die Ducati Panigale V4R perfekt funktioniert.

Den Sturz im Regen von Donington Park auf Platz 5 liegend kann man als normalen Rennunfall abhaken, letztlich geht er auf die Kappe des Fahrers.

Im ersten Hauptrennen in Laguna Seca rutschte Bautista an dritter Stelle liegend aus, im Sprintrennen fuhr er in der ersten Kurve Toprak Razgatlioglu auf Hinterrad und stürzte. Den ersten Sturz kreidete der Vizeweltmeister erneut seinem Motorrad an, den zweiten schob er dem Türken in die Schuhe.

Unbestritten unschuldig war Bautista bei seinem Abflug im zweiten Hauptrennen in Magny-Cours, als er von Razgatlioglu abgeschossen wurde.

Mit 15 Laufsiegen und 20 Podestplätzen zeigt Bautista eine herausragende Debüt-Saison in der Superbike-Weltmeisterschaft. Dass Jonathan Rea trotzdem zum fünften Mal in Folge Champion wurde, hat der Nordire seiner minimalen Fehlerquote und überragenden Konstanz verdanken. In 31 Rennen der bisherigen Saison 2019 stand er 28 Mal auf dem Podest!

«In der zweiten Saisonhälfte lief alles schief, was schief laufen kann», grübelte Bautista im Gespräch mit SPEEDWEEK.com «Ich habe das Gefühl, dass ich in einigen Situationen über die Maßen viel Pech hatte. Nie hätte ich gedacht, dass sich meine Saison nach dem Beginn so drehen könnte. Gleichzeitig habe ich es aber auch nicht für möglich gehalten, dass ich in meiner ersten Superbike-Saison elf Rennen in Folge gewinne. Am Anfang lief es übertrieben gut, dann wurde es übertrieben schlecht. Zu Saisonbeginn taten uns gewisse Details einen Gefallen, dann wurden sie für uns zum Nachteil. Letztlich bin ich zufrieden, was ich mit meinem Team erreicht habe. Die Saison ist ein Erfolg, für mich war alles neu. Natürlich könnte ich auf das Pech verzichten, die Leistung von mir und die Arbeit des Teams stimmen mich aber glücklich.»

Nachdem die Weltmeisterschaft in Frankreich zu Gunsten von Rea entschieden wurde, kann Bautista in Argentinien am kommenden Wochenende frei auffahren: «Das ist eine neue Strecke für mich, Katar danach kann ich kaum erwarten. Ich bin gespannt, wie groß der Unterschied zwischen meinem Superbike und der MotoGP-Maschine sein wird.»

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