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Phillip Island 2020: Nur in Monza 1997 war es knapper

Von Kay Hettich
Alex Lowes, Toprak Razgatlioglu und Scott Redding nahmen das Podium im ersten Rennen der Superbike-WM 2020 in Beschlag

Alex Lowes, Toprak Razgatlioglu und Scott Redding nahmen das Podium im ersten Rennen der Superbike-WM 2020 in Beschlag

Der erste Lauf der Superbike-WM 2020 auf Phillip Island war eines der spannendsten Rennen der seriennahen Motorradweltmeisterschaft. Enger ging es nur in Monza vor 22 Jahren zu.

Monza und Phillip Island sind legendäre Rennstrecke, erstgenannte fehlt aufgrund fehlender Homologation aber seit 2013 im Kalender der Superbike-WM. Dennoch ist der italienische Traditionskurs tief in den Erinnerungen der Superbike-Fans verwurzelt.

Denn beide Rennstrecken sorgten für die spannendsten Rennen in der Geschichte der seriennahen Motorradweltmeisterschaft: Vier der fünf engsten Rennentscheidungen fanden auf diesen High-Speed-Pisten statt.

So trennten die Top-3 im ersten Lauf in Monza 1997 nur 0,008 sec! Damals kämpften die Legenden Carl Fogarty, Aaron Slight und John Kocinski bis zum Zielstrich um den Sieg. Das Windschattenduell entschied der spätere Weltmeister Kocinski für sich.

Der erste Lauf auf Phillip Island 2020 reiht sich bereits an zweiter Stelle der engsten Rennen ein, als Toprak Razgatlioglu, Alex Lowes und Scott Redding nur von 0,041 sec getrennt waren.

In Monza 2008 kämpfte Max Neukircher im zweiten Rennen um den Sieg, musste sich aber um 0,051 sec mit Platz 3 hinter den Japanern Noriyuki Haga und Ryuichi Kiyonari zufrieden geben.

In der dritten Saison der 1988 gegründeten Superbike-WM war wieder Phillip Island Schauplatz des bis dahin engsten Finish. Beim rein australischen Podium hatte im zweiten Rennen 1990 Rob Phillis vor Peter Goddard und Malcolm Campbell um 0,060 sec die Nase vorn.

Nur Assen konnte 1996 ein ähnlich knappes Rennergebnis hervorbringen, als im zweiten Rennen Carl Fogarty den Sprint aus der letzten Schikane vor Troy Corser und John Kocinski um 0,070 sec für sich entschied.

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