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Marco Melandri: «Wäre weniger gestürzt als Bautista»

Von Kay Hettich
Alvaro Bautista warf 2019 den WM-Titel weg – so wie Melandri 2012

Alvaro Bautista warf 2019 den WM-Titel weg – so wie Melandri 2012

In der Superbike-WM 2019 musste Marco Melandri im Aruba Ducati-Werksteam Álvaro Bautista weichen. Die ehemaligen GP-Piloten haben etwas gemeinsam – beide hätten Superbike-Weltmeister werden müssen.

Marco Melandri ist einer der erfolgreichsten Italiener in der Superbike-WM. Zwar hat der mittlerweile 37-Jährigen keinen WM-Titel gewonnen, aber er hat mit 22 Laufsiegen mehr Rennen gewonnen, als der zweifache Weltmeister Max Biaggi (21 Siege). Melandris bester Jahr war 2011, als er mit Yamaha Vizeweltmeister wurde.

Im Juli 2019 erklärte Melandri seinen Rücktritt zum Saisonende. Um den WM-Titel konnte er nicht mehr kämpfen, es wurde seine einzige Saison ohne Sieg.

Bitter für Melandri: Sein Nachfolger im Ducati-Werksteam, Álvaro Bautista, feierte mit der neuen Panigale V4R insgesamt 16 Laufsiege und wurde Vizeweltmeister.

«Vielleicht wäre ich langsamer als Álvaro gefahren, aber ich wäre sicherlich weniger gestürzt», kritisiert Melandri bei Motorsport.com. «Mit seiner Überlegenheit konnte er die Meisterschaft nur selbst verlieren – und genau tat er. Dass er anschließend zu Honda wechselte, ist ein Geschenk für Rea. Álvaro hatte als einziger das Potenzial, ihn zu schlagen.»

Aber zur Erinnerung: Auch Melandri hat schon einmal eine Meisterschaft weggeworfen. 2012 führte der damalige BMW-Pilot drei Meetings vor Saisonende die Gesamtwertung an, leistete sich dann aber vier Rennstürze und verpasste ein zusätzliches Rennen. Die Saison beendete er als WM-Dritter.


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