Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Jonathan Rea (3./Kawasaki): Sein Spion brachte nichts

Von Tim Althof
Jonathan Rea in Aragon

Jonathan Rea in Aragon

Weltmeister Jonathan Rea erreichte am ersten Tag der Superbike-WM in Aragon den dritten Platz in der kombinierten Zeitenliste der Freien Trainings, am Nachmittag setzte der Kawasaki-Pilot sogar die Bestzeit.

Jonathan Rea führt seit dem Superbike-WM-Event in Portimão vor drei Wochen die Gesamtwertung an, nachdem er alle drei Rennen in Portugal für sich entscheiden konnte. Für das erste von zwei aufeinanderfolgenden Aragon-Wochenenden erledigte der Kawasaki-Werksfahrer am Freitag wertvolle Arbeit am Set-up, jedoch fehlt ihm das gute Gefühl zum Bike, welches er vor zwei Wochen beim Testen im Motorland Aragon gewonnen hatte. Auf Spitzenreiter Chaz Davies (Ducati) fehlten am Freitag 0,193 Sekunden.

«Ich habe mich beim Test besser gefühlt. Das Vorderrad musste zu viel arbeiten und ich konnte schlecht in die Kurven einlenken. Zumindest der Grip am Hinterrad ist in Ordnung, das Motorrad ist stabil», erklärte der Engländer im Interview mit SPEEDWEEK.com. «Ich habe viele Runden auf einem Reifensatz gedreht und am Ende bin ich noch eine Zeitenjagd gefahren, um zu sehen, wozu wir in der Lage sind. Es ist hart zu verstehen wo die Konkurrenz steht, obwohl wir jemanden im Team haben, der am Ausgang der Boxengasse steht und beobachtet welche Reifen die anderen Fahrer verwenden. Aber es werden viele verschiedene Strategien von den einzelnen Piloten während eines Trainings verwendet, deshalb wissen wir nicht wo wir stehen.»

Auch wenn er nicht auf die Details eingehen wollte, die grundsätzliche Arbeitsweise am Freitag verriet er letztendlich. «Wir haben die Schwinge um einige Millimeter verkürzt, damit wir verstehen ob wir mehr Grip haben. Leider war der Kompromiss, dass wir am Kurveneingang Zeit verlieren. Mit dem längeren Set-Up konnte ich besser bremsen und war schneller am Anfang der Kurve, allerdings haben wir mit der Änderung bei der Beschleunigung und am Kurvenausgang etwas Zeit gewonnen», sagte der fünffache Superbike-Weltmeister.

Ganz oben auf der Liste für den Sieg, hat Rea einen alten Bekannten: Chaz Davies gewann bereits sieben Mal auf der 5,077 km langen Strecke in Spanien. «Chaz machte bisher den stärksten Eindruck, er dürfte den schnellsten Rennspeed haben», ist der 33-Jährige überzeugt. «Er gewann hier mit BMW und schon oft mit Ducati, auch Alvaro gewann hier im letzten Jahr auf Ducati. Die gerade in Aragon ist lang und die Ducati hat eine hohe Höchstgeschwindigkeit, deshalb haben sie einen Vorteil. Ich glaube aber den Unterschied macht Chaz auf dieser Strecke. Michael van der Mark und Alex Lowes sind ebenfalls gut für das Rennen vorbereitet.»

#
Ergebnisse Superbike-WM Aragon FP1/FP2:
Pos Fahrer (Nation) Motorrad FP1 FP2
1 Chaz Davies (GB) Ducati 1:50,543 min 1:51,218 min
2 Michael Rinaldi (I) Ducati 1:50,601 1:51,140
3 Jonathan Rea (GB) Kawasaki 1:50,736 1:50,865
4 Alvaro Bautista (E) Honda 1:50,765
5 Tom Sykes (GB) BMW 1:50,926 1:51,337
6 Loris Baz (F) Yamaha 1:50,979 1:52,175
7 Alex Lowes (GB) Kawasaki 1:51,084 1:51,001
8 Scott Redding (GB) Ducati 1:51,439 1:51,031
9 Michael van der Mark (NL) Yamaha 1:51,060 1:51,548
10 Toprak Razgatlioglu (TR) Yamaha 1:51,516 1:51,097
11 Leon Haslam (GB) Honda 1:51,191 1:51,242
12 Garrett Gerloff (USA) Yamaha 1:51,404 1:52,179
13 Maximilian Scheib (RCH) Kawasaki 1:51,450 1:52,055
14 Federico Caricasulo (I) Yamaha 1:51,987 1:52,886
15 Javier Fores (E) Kawasaki 1:52,013 1:52,214
16 Eugene Laverty (IRL) BMW 1:52,051 1:52,028
17 Marco Melandri (I) Ducati 1:52,133 1:52,527
18 Roman Ramos (E) Kawasaki 1:52,530 1:53,126
19 Sylvain Barrier (F) Ducati 1:52,780 1:53,103
20 Leandro Mercado (RA) Ducati 1:52,995 1:53,077
21 Christophe Ponsson (F) Aprilia 1:53,285 1:53,491
22 Takumi Takahashi (J) Honda 1:54,003 1:53,657
23 Lorenzo Gabellini (I) Honda 1:56,808 1:55,086

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 04:50, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 05:45, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mo. 23.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 11:05, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Mo. 23.12., 11:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 12:35, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 6