MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Kohta Nozane (24): Yamaha fördert starken Japaner

Von Ivo Schützbach
Kohta Nozane

Kohta Nozane

In den letzten zehn Jahren scheiterten sämtliche Fahrer aus dem Land der aufgehenden Sonne in der Superbike-WM. Dem 24-jährigen Japaner Kohta Nozane traut Yamaha 2021 viel zu.

Seit Noriyuki Hagas letzter voller SBK-Saison 2011 sahen wir keinen starken Japaner mehr in dieser Weltmeisterschaft. Seit heute ist offiziell: Kohta Nozane wird 2021 an der Seite von Garrett Gerloff im Satelliten-Team von Mirko Giansanti fahren.

Der am 29. Oktober 25-Jährige passt gut ins Junior-Konzept von GRT, in der Moto2-Klasse konnte er 2012 und 2013 erste WM-Erfahrung sammeln. Dazu durfte er 2017 als Ersatz für Jonas Folger für Tech3 Yamaha das MotoGP-Rennen in Motegi bestreiten und zeigte beachtliche Trainingsleistungen. Im Rennen kam er dann aber nur drei Runden weit. Außerdem arbeitete Nozane für Yamaha als MotoGP-Testfahrer und bestritt für YART Rennen in der Endurance-WM.

«Die Superbike-WM ist der beste Platz für mich, um als Fahrer zu wachsen», meinte Nozane zu seiner Verpflichtung. «Ich bin glücklich, dass ich wieder Weltmeisterschaft fahren darf und kann Yamaha gar nicht genug danken.»

Dass die Superbike-WM kein Selbstläufer ist, mussten schon Landsleute wie Takumi und Yuki Takahashi, Ryuichi Kiyonari oder Hiroshi Aoyama feststellen. «Ich muss mit anderen Reifen fahren und fast alle Strecken werden neu sein», hielt Nozane fest. «Ich weiß, dass das eine riesige Herausforderung wird. Doch es macht mich stolz, dass ich einer von Japans Topfahrern bin. Ich möchten den Ansprüchen der japanischen Fans gerecht werden und mir den Respekt der Fans weltweit verdienen. Garrett Gerloff hat es in seiner Rookie-Saison mit GRT aufs Podium geschafft, ich weiß also, dass sie stark sind. Momentan führe ich die Japanische Superbike-Meisterschaft an, mein Ziel ist, als Champion in die WM zu kommen.»

«Kohta Nozane ist der herausragende Fahrer der All Japan Road Race JSB1000 Championship in diesem Jahr», unterstrich Yamahas Racing-Manager Andrea Dosoli. «Es ist wichtig für die Weltmeisterschaft und Yamaha, einen schnellen Japaner zu haben.»

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