Valentino Rossi sucht das Glück

Jammert Tito Rabat (Barni Ducati) auf hohem Niveau?

Von Kay Hettich
Tito Rabat in Aragon

Tito Rabat in Aragon

Auch beim Aragón-Test konnte Tito Rabat die Rundenzeiten der besten Superbike-Piloten nicht mitgehen. Die Situation des Barni-Ducati-Piloten scheint aber nicht so schlimm zu sein, wie es seine Worte glauben lassen.

Als Tito Rabat den Misano-Test als langsamster Ducati-Pilot beendete, gab es in der Garage von Barni Racing lange Gesichter. Der Spanier klagte über starkes Chattering, was ihn von besseren Rundenzeiten abhielt. Beim zweitägigen Superbike-Test in Aragón war ein Aufwärtstrend erkennbar.

Zum einen fuhr der ehemalige MotoGP-Pilot nun deutlich schneller als sein Markenkollege Axel Bassani vom Motocorsa-Team, außerdem blieb Rabat am Ende des Tests, als die meisten seiner Kollegen mit einem Qualifyer auf Zeitenjagd gingen, in der Box.

«Ein technisches Problem verhinderte, dass wir einen Qualifyer verwenden konnten. Obwohl wir noch einen langen Weg vor uns haben, spiegelt seine beste Zeit nicht den wahren Wert unserer Arbeit wider», erklärte Teamchef Marco Barnabo. «Wir arbeiten hart daran, die Vibrationen zu eliminieren – für Tito ist das wichtig, denn das hält ihn davon ab, so zu fahren, wie er möchte. Um das Problem zu lösen, mussten wir mehr Runden fahren als die anderen.»

In 1:50,518 min war Rabat zwar 1,7 sec langsamer als die Testbestzeit von Ducati-Werkspilot Scott Redding, doch allein der Qualifyer-Reifen bringt bis zu einer Sekunde auf eine Runde. Auf Rennreifen sollte sein Rückstand im Bereich von 0,6 bis 0,8 sec liegen.

Rabat war außerdem mit dem Test neuer Teile beschäftigt. Der Tank erhielt eine andere Form, dazu ein neuer Auspuff und neue Bremsen.

«Alle Komponenten, die wir in diesen zwei Tagen getestet haben, haben das Bike-Set-up verbessert», hielt der 31-Jährige fest. «Aus irgendeinem Grund erreiche ich aber noch nicht die angestrebte Pace. Als wir den weichen Reifen nehmen wollten, mussten wir leider abbrechen.»

Kombinierte Zeiten SBK-Test Aragon, 12./13. April 2021:

1. Scott Redding (Aruba.it Ducati), 1:48,780 min
2. Michael Ruben Rinaldi (Aruba.it Ducati), 1:49,205
3. Garrett Gerloff (GRT Yamaha), 1:49,439
4. Chaz Davies (Go Eleven Ducati), 1:49,610
5. Andrea Locatelli (Pata Yamaha), 1:50,257
6. Tito Rabat (Barni Ducati), 1:50,518
7. Axel Bassani (Motocorsa Ducati), 1:51,146
8. Kohta Nozane (GRT Yamaha), 1:51,277
9. Christophe Ponsson (Alstare Yamaha), 1:52,269
10. Niccolo Canepa (Yamaha), 1:53,685

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mi. 25.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mi. 25.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mi. 25.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mi. 25.12., 06:55, Motorvision TV
    Classic
  • Mi. 25.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mi. 25.12., 09:00, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Mi. 25.12., 11:05, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Mi. 25.12., 11:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mi. 25.12., 13:00, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mi. 25.12., 13:55, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2412212014 | 11