Valentino Rossi sucht das Glück

Paolo Ciabatti (Ducati): «Haben Plan mit Oli Bayliss»

Von Ivo Schützbach
Anlässlich Troys erstem Superbike-WM-Titel 2001 hat Ducati die Special-Edition Panigale V2 Bayliss auf den Markt gebracht. Der nächste Rennfahrer mit diesem Namen rückt bereits nach.

2001 wurde Troy Bayliss zum ersten Mal Superbike-Weltmeister, zwei weitere Titel folgten. Zum 20. Jubiläum brachte Ducati eine limitierte Version der Panigale V2, die bereits nach wenigen Stunden so gut wie ausverkauft war. Die Lackierung ist an das Design seiner damaligen 996R angelehnt. Die Grundfarbe ist rot, in Anlehnung an die italienische Flagge wurden Weiß und Grün integriert. Auf dem Tank hat sich Bayliss mit seinem Autogramm verewigt.

Troy Bayliss steht wie nur wenige andere Fahrer für die Superbike-WM, Sohn Oli schickt sich an, in die Fußstapfen des berühmten Vaters zu treten. 2020 beendete er die Australische Supersport-Meisterschaft auf Platz 2. Dieses Jahr pilotiert der 17-Jährige im Superbike-Team DesmoSport seines Vaters eine Ducati V4R und liegt nach vier Rennen auf dem fünften Gesamtrang. Zum Führenden Wayne Maxwell (Ducati) fehlen 45 Punkte, zu Rang 3 nur 13.

Fans weltweit fragen sich, wann wir Oli Bayliss in der Superbike-WM sehen werden. «Gebt uns ein bisschen mehr Zeit, wir haben einige Ideen für die nähere Zukunft», sagte Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti. «Wir haben einen Plan für ihn, wenn auch noch keinen fixen. Ich kenne Oli seit seiner Geburt, mein Verhältnis zu Troy geht weit über die berufliche Zusammenarbeit hinaus. Ich erinnere mich an diesen kleinen Burschen mit denselben blauen Augen wie sein Vater, der schon mit zwei Jahren das Dreirad zur Seite stellte. Oli ist ein Klon seines Vaters! Troy hat ihm viele Tipps gegeben.»

«Der Plan ist, dass er die Schule fertigmacht», ergänzte Troy. «Er hat noch zwei Monate, die sind sehr wichtig. Wir hätten schon vor zwei Jahren nach Europa gehen können. 2016 haben Ben Henry und ich das Team DesmoSport Ducati gegründet, damals fuhr Oli bereits auf der 300er. Im Herzen war mir klar, dass wenn er schnell ist, er für uns fahren würde. Ich wusste aber auch, dass ich ihn nicht bei uns fahren lasse, wenn er nicht schnell ist. Nur weil ich ein Team habe, bedeutet das nicht automatisch, dass er für mich fährt. Glücklicherweise hat er sich bewiesen und bislang in jeder Klasse gewonnen. Aber er ist ein selbstständiger Mensch mit eigenen Ideen. Ich helfe ihm gerne auf seinem Weg, viel mehr kann ich nicht tun.»

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