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Superbike-WM in San Juan: Begeisterung und Boykott

Von Kay Hettich
Die Superbike-WM war die erste Rennserie, die auf dem 2018 errichteten Circuito San Juan Villicum gastierte. Das Debüt war großartig, doch 2019 streikten einige Piloten, weil die Strecke zu gefährlich war.

Das Debüt der Superbike-WM auf dem Circuito San Juan Villicum war ein voller Erfolg. Die Organisation war vorbildlich organisiert und mit 81.569 Zuschauern war es die bestbesuchte Veranstaltung der Saison 2018. Die beiden Laufsiege räumte Jonathan Rea (Kawasaki) ab. Zuvor fand in Argentinien nie ein Lauf der seriennahen Weltmeisterschaft statt. Argentinien ist das 24. Land, in dem die Superbike-WM gastierte.

Der Circuito San Juan Villicum war die 48 Rennstrecke, auf der Superbike-WM-Läufe ausgetragen werden. Die Piste ist 4,3 km lang und besteht aus elf Links- und acht Rechtskurven. Die Hauptgerade hat eine Länge von nur 546 Metern. Die Piste liegt auf einer Höhe von 650 Meter über dem Meeresspiegel.

Übrigens: Nach dem Debüt von Most und Navarra gastierte die seriennahe Weltmeisterschaft mittlerweile auf 50 Pisten – und bereits im November steht das Meeting auf der neuen Rennstrecke auf der Insel Lombok in Indonesien an.

Als die Superbike-WM 2019 nach San Juan zurückkehrte, war die Begeisterung bei den Piloten gedämpft. Vor dem Rennwochenende gab es wenig Aktivitäten auf der Rennstrecke und der Asphalt am Freitag war dreckig. «Die Strecke ist wirklich sehr schmutzig. Und zwar so schlimm, wie ich es zuvor noch nie erlebt habe», ätzte damals Leon Camier, der seit dieser Saison als Teammanager im Werksteam der Honda Racing Corporation tätig ist.

Als die Temperaturen am Wochenende stiegen, kam ein weiteres Problem hinzu. Denn wegen der großen Hitze drang Öl durch den Teer und machte den Asphalt noch rutschiger. Namhafte Fahrer wie Chaz Davies, Marco Melandri, Leon Camier, Eugene Laverty, Ryuichi Kiyonari und Sandro Cortese streikten – die beiden WM-Rinalen Álvaro Bautista (Ducati) und Jonathan Rea traten an. Der Spanier gewann Lauf 1, der Nordire das Superpole-Race und das zweite Rennen.

Rennfahrer aus Argentinien sind Mangelware – bisher haben nur drei argentinische Piloten Rennen in der Superbike-WM bestritten. Es waren Nestor Amoroso (Monza 1993), Leonardo Esteban (Misano 1994) und Leandro Mercado, der seit 2012 dabei ist. In diesem Jahr gibt der 27-jährige Luciano Ribodino mit dem Team Pedercini Kawasaki sein WM-Debüt – er ersetzt in San Juan den erfolglosen Lachlan Epis.

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