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Jonas Folger: Ducati-Angebot nicht rentabel genug?

Von Ivo Schützbach
Jonas Folger hat noch keinen Job für 2022

Jonas Folger hat noch keinen Job für 2022

Seinen Platz in der Superbike-WM hat Jonas Folger freiwillig abgegeben, der Mühldorfer will sich für 2022 sportlich neu orientieren. «Ich habe einen Plan A und B», sagte er im Exklusiv-Interview von SPEEDWEEK.com.

Nach der gescheiterten Zusammenarbeit in der Superbike-WM 2021 gab es Überlegungen bei BMW und Sponsor Bonovo, Jonas Folger für 2022 in das Endurance-Werksteam von Werner Daemen zu transferieren. Seit einigen Tagen wissen wir: Dieses Vorhaben ist gescheitert. Denn BMW tritt nächste Saison mit dem Quartett Markus Reiterberger, Ilya Mikhalchik, Kenny Foray und Neuzugang Jeremy Guarnoni an, der von den WM-Dritten SRC Kawasaki kommt.

«Ich war mit Werner Daemen im Gespräch, das Thema hat mich interessiert», verriet Jonas Folger SPEEDWEEK.com. «Ich habe ihm gesagt, wie es bei mir ausschaut, was ich mir vorstellen kann und was ich gerne machen würde. Damals hat er mir gesagt, dass er noch einige Dinge mit BMW klären muss, ein oder zwei Wochen darauf hat er mir abgesagt. Ich hatte im Hinterkopf, dass es bei Werner vielleicht nicht so einfach wird nach meiner Saison mit BMW. Was ich persönlich von Werner mitgekriegt habe, war Interesse da. Wer letztendlich entschieden hat, weiß ich nicht. Die Endurance-WM ist Plan A. Ich habe natürlich auch einen Plan B, falls das nicht aufgeht, der nichts mit Rennen fahren zu tun hat.»

Ein heißes Eisen hat Jonas noch im Feuer, er spricht seit einigen Wochen mit Uwe Reinhardt, dem Eigentümer von ERC Ducati, den Neunten der Endurance-WM 2021.

«Diese Option gibt es, ich muss aber noch mal stark überlegen, ob das für mich Sinn macht», so Folger. «Ich muss ja auch über die Runden kommen, dafür müssen die Konditionen stimmen. Sonst muss ich mich anders entscheiden, weil das dann rentabler ist. Ich war vor zwei Wochen bei ERC in der Firma, habe mich mit Uwe getroffen, mir das Ganze angeschaut und mir einen Eindruck verschafft. Er hat eine große Firma und auch die finanziellen Mittel, um das Ganze zu bewältigen und noch mehr. Letzten Endes ist es aber natürlich seine Entscheidung, was er den Fahrern gibt. Ich weiß, was ich brauche und was ich will. Wenn ich das nicht bekommen kann, muss ich eben einen anderen Weg gehen.»


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