MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Carlos Checa über Bautista: «Álvaro kann es schaffen»

Von Kay Hettich
Carlos Checa und Alvaro Bautista 2019

Carlos Checa und Alvaro Bautista 2019

Bereits als Álvaro Bautista 2019 mit Ducati in die Superbike-WM wechselte, drückte Carlos Checa seinem Landsmann die Daumen. Nun hofft der Weltmeister von 2011, dass der 37-Jährige sein Werk in diesem Jahr vollendet.

Carlos Checa ist der letzte Superbike-Weltmeister von Ducati, seit nunmehr zehn Jahren wartet der italienische Hersteller auf den nächsten Triumph in der seriennahen Weltmeisterschaft. Dem WM-Titel am nächsten kam 2019 Álvaro Bautista, der wie Checa aus dem MotoGP-Fahrerlager wechselte und Kawasaki-Star Jonathan Rea mit 16 Saisonsiegen an den Rand einer Niederlage brachte – eine Serie unverständlicher Stürze verhinderte das.

Nach zwei Jahren bei Honda kehrt Bautista für die Superbike-WM 2022 zu Aruba.it Ducati zurück und hofft, seine Karriere mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft zu krönen – so wie es Carlos Checa tat.

«Johnny und Toprak hatten das höchste Niveau», erinnert sich der 49-jährige Checa bei WorldSBK an die vergangene Saison. «Hin und wieder gab es andere Fahrer, die vorne mitmischten, wie Redding, van der Mark oder Locatelli – der mich sehr überrascht hat – aber nicht mit der Konstanz, die die beiden vorne hatten. Ich hoffe, dass Álvaro in diesen Kampf eingreifen kann. Und ich glaube, dass sich Locatelli neben Toprak in der Yamaha-Box entwickeln wird. Für mich sind die Unbekannten BMW und Honda.»

Trotz der großartigen Debütsaison mit Ducati ist sich Checa nicht sicher, ob Bautista an seine frühere Performance mit der Panigale V4R anknüpfen kann. Mit Michael Rinaldi hat der Spanier zudem einen ernst zu nehmenden Teamkollegen.

«Álvaro ist eine unbekannte Größe. Wenn er das Gefühl von 2019 wieder findet und es beibehalten kann, kann er es schaffen. Ich würde eher auf Álvaro setzen, denn er hat schon viele Rennen gewonnen und die Meisterschaft angeführt, während Rinaldi zwar zeitweise sehr schnell war, aber nicht konstant», glaubt Checa. «Natürlich sind beide großartige Fahrer und superschnell. Man müsste näher dran sein, um sich eine Meinung darüber zu bilden, welche Leistungen zu bringen könnten. Wenn man sich die Saison 2021 anschaut, sind Toprak und Rea die Messlatte. Ich würde sagen, dass Álvaro dieses Niveau bereits erreicht hatte.»

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