MotoGP: Hiobsbotschaft für Marc Marquez

Jonathan Rea (Kawasaki): «Schon sehr konkurrenzfähig»

Von Andreas Gemeinhardt
Kawasaki-Werkspilot Jonathan Rea präsentierte sich bei den Vorsaison-Tests in Jerez sowie im Autodromo do Algarve von Portimao in starker Form und unterstrich mit ausgezeichneten Rundenzeiten seine Titelambitionen.

Toprak Razgatlioglu und Jonathan Rea, die Hauptdarsteller im Superbike-WM-Krimi des vergangenen Jahres, dominierten auch bei den Testfahrten am 8. und 9. Februar in Portimao. Yamaha-Star Razgatlioglu zauberte im Autodromo do Algarve eine Fabelzeit von 1:39,616 min aus dem Hut. Jonathan Rea, die Nummer 1 im Kawasaki-Werksteam, stand ihm mit 1:39,851 min nur wenig nach. Damit durchbrachen die beiden WM-Rivalen als erste Superbike-Piloten die 1:40min-Barriere in Portimao!

Bereits bei den vorangegangen Testfahrten Ende Januar auf dem Circuito de Jerez Angel Nieto lieferte Rea in scheinbarer Leichtigkeit schnelle Runden und erreichte mit den weichen SCX-Hinterreifen eine persönliche Bestzeit, an die keiner seiner Konkurrenten auch nur annähernd herankam. Bevor am 16. und 17. März in Misano die nächsten Testfahrten der Superbike-WM-Piloten anstehen, zog der 35-jährige Nordire eine Zwischenbilanz.

«Wir haben bewiesen, dass wir bereits jetzt sehr konkurrenzfähig sind», stellte der sechsfache Weltmeister anschließend klar. «Schon in Jerez hatte ich sofort ein gutes Gefühl und kam schnell auf brauchbare Rundenzeiten. Ich fühlte mich von Anfang an sehr komfortabel auf meiner ZX-10RR. In Portimao haben wir zunächst ein paar Fahrwerksteile getestet, von denen wir nicht sicher waren, wie sie funktionieren. Aber letztendlich haben sich die ersten guten Eindrücke aus Jerez bestätigt.»

«Am Mittwoch absolvierte ich eine sehr lange Rennsimulation und trainierte einige Starts, diese gelangen mir besser, als am ersten Tag», berichtete Rea weiter. «Auf der langen Distanz meinte ich, dass mir das Setup etwas das Gefühl aus der Hand nimmt, aber tatsächlich war das Gegenteil der Fall, das Feeling war besser. Normalerweise bauen in Portimao nach zehn bis 15 Runden die Reifen deutlich ab, aber ich konnte diesmal keinen Leistungsabfall feststellen. Das war mir wichtig, denn man muss auch in der Schlussphase der Rennen noch schnell sein.»

«Mit dem mit dem neuen SCQ-Hinterreifen von Pirelli gelang mir am Mittwoch meine persönliche Bestzeit. Unter 1:40 Minute in Portimao zu fahren, das ist wirklich superschnell. Allerdings werden wir hier in Portimao zum Rennen im Oktober etwas andere äußere Bedingungen vorfinden, wir müssen erst einmal abwarten, wie dann alles funktioniert. Es war ein sehr guter und solider Test, ich bin wirklich zufrieden und wir haben bereits eine ziemlich genaue Vorstellung davon, wie unsere Basis-Abstimmung zu Beginn des Jahres aussehen wird.»

Zeiten Portimao-Test, Mittwoch, 9. Februar:

Superbike:

1. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:39,616 min
2. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:39,851
3. Alvaro Bautista (E), Ducati, 1:40,055
4. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:40,335
5. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:40,674
6. Philipp Öttl (D), Ducati, 1:41,061
7. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:41,143
8. Christophe Ponsson (F), Yamaha, 1:42,374
9. Luca Bernardi (I), Ducati, 1:42,961

Supersport:
1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:43,876 min
2. Max Kofler (A), Ducati, 1:45,511
3. Nicholas Spinelli (I), Ducati, 1:46,496


Zeiten Portimao-Test, Dienstag, 8. Februar:

Superbike:
1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:40,621 min
2. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:40,722
3. Alvaro Bautista (E), Ducati, 1:40,753
4. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:41,261
5. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:41,440
6. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:41,477
7. Philipp Öttl (D), Ducati, 1:41,707
8. Christophe Ponsson (F), Yamaha, 1:43,167
9. Luca Bernardi (I), Ducati, 1:44,053

Supersport:
1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:44,683 min
2. Max Kofler (A), Ducati, 1:46,317
3. Oliver Bayliss (AUS), Ducati, 1:48,373

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