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Tom Sykes zu Ducati: Nur noch die Unterschrift fehlt

Von Ivo Schützbach
Tom Sykes kehrt zurück in die BSB

Tom Sykes kehrt zurück in die BSB

Als Tom Sykes am 21. November 2021 das letzte Saisonrennen der Superbike-WM fuhr war klar: Will er 2022 auf einem siegfähigen Motorrad sitzen, muss er in eine nationale Meisterschaft wechseln. Jetzt steht sein Weg fest.

Monatelang hat Tom Sykes verschiedene Optionen in der Superbike-WM, Britischen Meisterschaft und MotoAmerica abgewogen. Bereits vor dem SBK-Finale auf der Insel Lombok hatte er ein Angebot des Teams Warhorse HSBK Ducati New York für die US-Rennserie vorliegen, aber der Engländer pokerte.

Zu diesem Zeitpunkt waren in der Superbike-WM nur noch Plätze in den Kawasaki-Teams Orelac und Pedercini frei, doch beide Teams suchten Fahrer, die Geld mitbringen. Orelac verpflichtete den jungen Tschechen Oliver König, Pedercini wird mit dem Belgier Loris Cresson weitermachen.

Am 7. Februar wurde der Vertrag zwischen dem Italiener Danilo Petrucci und Ducati für MotoAmerica offiziell bestätigt. Die beiden Parteien waren sich schon lange vorher einig, doch Petrucci wollte nicht, dass seine Dakar-Teilnahme mit KTM in den ersten beiden Januar-Wochen von dem Ducati-Deal überstrahlt wird.

Damit blieb Sykes nur noch die Rückkehr in die Britische Meisterschaft. Wie auch in den USA hat der Weltmeister von 2013 dort stets das Ducati-Team favorisiert, in den kommenden Wochen wird der Deal offiziell.

Nach der letzten Saison teilte Ducati-Teameigentümer Paul Bird seinem Fahrer Christian Iddon mit, dass er sich nach einem neuen Job umsehen muss. Mittwochabend wurde der Vierte des Vorjahres von Buildbase Suzuki als Neuzugang vorgestellt.

Sykes wird an der Seite von Josh Brookes eine Ducati Panigale V4R fahren: «In BSB war ich schon, ich weiß, dass sie eine sehr gut organisierte und starke Meisterschaft haben. Ich bin jetzt zwar 36 Jahre alt, fühle mich aber wie 25 und genieße das Rennen fahren weiterhin.»

Tom eroberte in 349 Superbike-WM-Läufen 114 Podestplätze, darunter 34 Siege. Er fuhr 39 Mal die schnellste Rennrunde und stand 51 Mal auf Pole-Position – öfter als jeder andere. Zwischen 2012 und 2017 beendete der Mann aus Huddersfield die WM immer in den Top-3, 2013 krönte er seine Karriere mit dem Titelgewinn für Kawasaki.


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