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Barcelona-Test, Freitag: Bautista (Ducati) überragend

Von Ivo Schützbach
Alvaro Bautista war am Freitag der Schnellste

Alvaro Bautista war am Freitag der Schnellste

Freitag und Samstag testen fast alle Stammfahrer der Superbike-WM auf dem Circuit de Catalunya nahe Barcelona. Am ersten Tag sorgte Ducati-Star Alvaro Bautista für die Bestzeit, Philipp Öttl wurde 13.

Jeweils von 10 bis 18 Uhr ist der Catalunya-Circuit in Montmelo für die Fahrer aus der Superbike-WM geöffnet, mit Nicolo Bulega, Oli Bayliss und Raffaele De Rosa sind auch drei Ducati-Fahrer aus der Supersport-Klasse dabei.

Bis 12 Uhr übernahm Ducati-Ass Alvaro Bautista die Spitze, der Spanier kratzte mit 1:42,068 min als Erster an 1:41 min.

Um 13 Uhr eroberte Garrett Gerloff (GRT Yamaha) mit 1:41,918 min den ersten Platz. Diese Zeit nach nur drei Stunden am ersten Testtag ist erstaunlich.

Zum Vergleich: Den Pole-Rekord stellte Tom Sykes (BMW) im vergangenen Jahr mit 1:40,408 min auf. Die schnellste Rennrunde drehte Toprak Razgatlioglu (Yamaha) im Vorjahr im Superpole-Race in 1:41,493 min.

Um 14.48 Uhr drehte Ducati-Werksfahrer Michael Rinaldi mit 1:41,853 min die bis dahin schnellste Runde. In der folgenden Stunde wurde der Italiener von Weltmeister Razgatlioglu (1:41,827 min) unterboten, anschließend von Rekordchampion Jonathan Rea (Kawasaki, 1:41,628) und dann von Bautista (1:41,474). Der Spanier war mit dem weichen SCX-Hinterreifen als Erster besser als die schnellste Rennrunde.

Weil Reifen-Alleinausrüster Pirelli den neuen, superweichen SCQ-Hinterreifen erst für den Aragon-Test (4./5. April) bringen wird, können wir davon ausgehen, dass alle in Barcelona ihre Bestzeit mit dem SCX fahren.

100 Minuten vor Testende preschte der in Barcelona immer sehr schnelle Gerloff mit 1:41,229 min nach vorne, eine Stunde vor Schluss verbesserte Bautista sich auf grandiose 1:40,824 min. Rea kam in den letzten 15 Minuten bis auf 0,238 sec an den Spanier heran, womit er Platz 2 belegt. Dem Duo folgen Gerloff und Rinaldi.

Razgatlioglu verzichtete auf die Zeitenjagd und wurde Fünfter.

Philipp Öttl aus dem Team Go Eleven Ducati lag die meiste Zeit des Tages eine gute Sekunde hinter der Spitze und konzentrierte sich neben der Abstimmung auch auf den Reifenverschleiß in Longruns. Der Bayer wurde letztlich 13. (Rückstand 1,352 sec).

Eugene Laverty aus dem deutschen Bonovo-Team brachte die beste BMW auf Platz 10 und verliert 1,118 sec. Während Kawasaki, Ducati und Yamaha bereits an der Feinabstimmung ihrer Maschinen arbeiten, ist BMW noch mit dem Aussortieren der neuen Teile beschäftigt. Der dreifache Deutsche Meister Ilya Mikhalchick, der bei SMR für den verletzten Michael van der Mark einspringt, schlug sich bei seiner Premiere mit der WM-Maschine mit 2,801 sec Rückstand erwartungsgemäß. Loris Baz hatte einen Sturz, bei dem er seine M1000RR zu einem Totalschaden verarbeitet.

Loris Cresson (Pedercini Kawasaki) kam nach einem heftigen Abflug und langer Reparaturzeit kaum zum Fahren.

Zeiten Superbike-Test Barcelona, Freitag (25. März):

1. Alvaro Bautista (E), Ducati, 1:40,824 min
2. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:41,062
3. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:41,229
4. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:41,360
5. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:41,523
6. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:41,664
7. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:41,688
8. Xavi Vierge (E), Honda, 1:41,719
9. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:41,865
10. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:41,942
11. Scott Redding (GB), BMW, 1:42,013
12. Iker Lecuona (E), Honda, 1:42,125
13. Philipp Öttl (D), Ducati, 1:42,176
14. Kohta Nozane (J), Yamaha, 1:42,428
15. Loris Baz (F), BMW, 1:42,429
16. Luca Bernardi (I), Ducati, 1:43,251
17. Ilya Mikhalchik (UA), BMW, 1:43,625
18. Oliver König (CZ), Kawasaki, 1:44,226
19. Loris Cresson (B), Kawasaki, 1:45,263
20. Hafizh Syahrin (MAL), Honda, 1:45,539
21. Tati Mercado (RA), Honda, nicht gefahren

Supersport:
1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:45,442
2. Raffaele De Rosa (I), Ducati, 1:47,048
3. Oli Bayliss (AUS), Ducati, 1:47,262

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