Yukio Kagayama spürt das Alter: Rücktritt mit 47
Yukio Kagayama will nicht mehr selbst fahren
In der Superbike-WM erreichte Yukio Kagayama zwischen 2001 und 2009 vier Laufsiege, seine beste Gesamtplatzierung war ein fünfter Rang 2005. Der Japaner war stets eng mit Suzuki verbunden und so war es für Kagayama ein logischer Schritt, am Ende seiner WM-Karriere ein eigenes Suzuki-Team in der japanischen Meisterschaft auf die Beine zu stellen.
Die Teilnahme am legendären Acht-Stunden-Rennen in Suzuka war für Kagayama obligatorisch – 2007 hatte er mit dem Yoshimura-Werksteam das prestigeträchtige Rennen gewonnen. In den vergangenen Jahren sorgte aber das private Kagayama-Team nicht selten für das beste Suzuki-Finish und glänzte zwischen 2013 und 2015 sogar mit einer Top-3-Platzierung! Überraschend wurde der beliebte Japaner 2019 sogar noch einmal ins offizielle Werksteam berufen.
Obwohl der mittlerweile 47-Jährige die japanische Superbike-Serie 2021 als Gesamtvierter beendete (ein Podium), entschied Kagayama nun, seine Karriere zu beenden. Auf der Bühne der ‹Tokyo Motor Show› erklärte er seine Entscheidung:
«In den letzten zwei Jahren habe ich gemerkt, dass ich nicht mehr um den Sieg kämpfen kann. Aber jeder Fahrer fährt Rennen, um zu gewinnen», zitieren ihn unsere Kollegen von Corsedimoto.
Im Verlauf seiner Karriere erlitt Kagayama viele Verletzungen, deren Folgen sich mit dem Alter immer mehr bemerkbar machen.
«Ich bin leider an einem Punkt angelangt, wo mir das Rennen fahren schwerfällt. Manchmal fällt es mir sogar schwer, morgens aus dem Bett zu kommen», gab der Haudegen zu. «Ich habe nicht mehr dieselbe Motivation wie früher, um dieses Problem anzugehen. Deshalb reicht es jetzt und es ist die einzig richtige Wahl, die ich zu diesem Zeitpunkt treffen kann.»