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Moriwaki-Entschuldigung: Mercados Honda lief nicht

Von Ivo Schützbach
Tati Mercado war in Barcelona nur Zuschauer

Tati Mercado war in Barcelona nur Zuschauer

Zwei Tage lang musste Tati Mercado während der Superbike-Tests auf dem Catalunya-Circuit untätig herumsitzen und seinem Teamkollegen Hafizh Syahrin zugucken. MIE-Honda-Teamchefin Midori Moriwaki bedauert das zutiefst.

Jeweils von 10 bis 18 Uhr konnten die Superbike-WM-Piloten am vergangenen Freitag und Samstag auf dem Circuit de Catalunya in Montmelo bei Barcelona testen. Bis auf den verletzten Michael van der Mark, Axel Bassani und Chris Ponsson waren alle Stammfahrer dabei.

Zum ersten Mal in diesem Winter sahen wir auch das Team MIE Honda an der Rennstrecke. Weil die neuen Motorräder von Honda erst sehr spät aus Japan eintrudelten, hatte die Truppe von Midori Moriwaki kaum Zeit, sich auf die Saison vorzubereiten. «Unser Motorrad unterscheidet sich sehr vom letztjährigen, wir brauchen Zeit, um es zu bauen.»

Neuzugang Hafizh Syahrin fuhr in Montmelo mit der Fireblade aus der vergangenen Saison. Als ich am Freitagvormittag gegen 11 Uhr in der Box von MIE Honda vorbeischaute, war Tati Mercado zuversichtlich, dass er um den Mittag zum ersten Mal mit der neuen Maschine auf die Strecke kann – ein zweites Vorjahresmodell hatte das Team nicht dabei.

Bis Samstagabend fuhr der Argentinier aber nicht eine Runde. Auf die Frage von SPEEDWEEK.com, weshalb seine Honda nicht lief, antwortete Mercado ungewöhnlich kurz angebunden: «Frag Midori.»

Die Teamchefin war in Barcelona nicht dabei, sie verfolgte das Geschehen von Japan aus und wird erst zum Test und ersten Rennen nach Aragon kommen. «Während des Tests war ich die ganze Zeit via Zoom mit dem Team in Kontakt», erzählte Moriwaki. «Hafizh fuhr mit der letztjährigen Maschine und es gab keinerlei Probleme. Die 2022er-Spezifikation von Tati haben wir anders vorbereitet, sie ist eine Weiterentwicklung. Wir hatten verschiedene Schwierigkeiten, auf die ich nicht näher eingehen möchte. Leider kam Tati während der zwei Tage nicht zum Fahren, bis Aragon sollten wir die Probleme gelöst haben. Das waren harte Zeiten für uns, aber wir geben nicht auf! Es tut mir so leid für Tati, dass wir das Motorrad nicht zum Laufen brachten. Vor Barcelona konnten wir nicht testen, weil die Teile nicht fertig waren. Für den ersten, zweiten und dritten Event werden wir laufend neue Teile bekommen. Also habt ein Auge auf uns.»

Am 4./5. April ist im MotorLand Aragon der einzige offizielle Vorsaisontest von Promoter Dorna, bevor am Wochenende darauf auf gleicher Strecke die Weltmeisterschaft beginnt.

Kombinierte Zeiten Barcelona-Test (25./26. März):

Superbike:

1. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:40,571 min
2. Alvaro Bautista (E), Ducati: 1:40,824
3. Iker Lecuona (E), Honda, 1:41,033
4. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:41,062
5. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:41,229
6. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:41,360
7. Scott Redding (GB), BMW, 1:41,636
8. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:41,664
9. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:41,688
10. Xavi Vierge (E), Honda, 1:41,719
11. Philipp Öttl (D), Ducati, 1:41,735
12. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:41,865
13. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:41,942
14. Kohta Nozane (J), Yamaha, 1:42,428
15. Loris Baz (F), BMW, 1:42,429
16. Ilya Mikhalchik (UA), BMW, 1:42,763
17. Luca Bernardi (I), Ducati, 1:43,251
18. Oliver König (CZ), Kawasaki, 1:44,226
19. Loris Cresson (B), Kawasaki, 1:45,263
20. Hafizh Syahrin (MAL), Honda, 1:45,539
21. Tati Mercado (RA), Honda, nicht gefahren

Supersport:
1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:45,110
2. Raffaele De Rosa (I), Ducati, 1:46,971
3. Oli Bayliss (AUS), Ducati, 1:47,253


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