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Jonathan Rea (Kawasaki): «Es war derselbe Mist»

Von Kay Hettich
Jonathan Rea in Diskussion mit Cheftechniker Pere Riba

Jonathan Rea in Diskussion mit Cheftechniker Pere Riba

Seit seinem Wechsel zu Kawasaki startete Jonathan Rea nicht so schlecht in eine Saison wie in diesem Jahr. Der sechsfache Weltmeister hofft auf den Europaauftakt der Superbike-WM 2023 in Assen.

Nach Jahren der Dominanz muss sich Jonathan Rea damit abfinden, dass er in der Superbike-WM 2023 mit der Kawasaki ZX-10RR noch mehr zu leiden haben wird, als im vergangenen Jahr. Nach den Überseerennen in Australien und Indonesien ist er nur Gesamtsechster und liegt bereits 68 Punkte hinter Weltmeister und WM-Leader Álvaro Bautista (Ducati) zurück.

Zurück in Europa versucht Kawasaki bei zwei Test in Aragon und Barcelona, eine positive Wendung herbeizuführen. Das Superbike-Reglement steckt jedoch technisch einen sehr engen Rahmen für Verbesserungen. «Nach dem Desaster auf Phillip Island hoffte ich, dass es in Mandalika besser laufen würde, aber es war derselbe Mist. Körperlich geht es mir gut, mental ist es aber gerade schwierig. Allerdings können wir nicht das Handtuch werden, Assen sollte uns besser liegen», grübelte Rea. «Wir haben [in Aragon] die Arbeit an der Geometrie des Motorrads in eine neue Richtung fortgesetzt. Unser Fokus lag darauf, Gewicht und Belastungen von der Frontpartie zu nehmen, und das ist uns mit einigen Optimierungen gelungen. Wir haben einige elektronische Ideen, Dämpferspezifikationen und eine Schwinge verstanden – es waren Dinge, die wir im Lager hatten und die wir in früheren Saisons verwendet haben.»

Den Nachteil im Top-Speed versucht Kawasaki mit einer optimierten Verkleidung zu minimieren. «Die Idee war, die Schulterpartie besser abzudecken. Um ehrlich zu sein habe ich aber überhaupt keinen Einfluss gespürt», winkte der Nordire ab. «Ich habe das Gefühl, dass wir etwas Positives erreicht haben, aber wir müssen noch einmal auf einer anderen Strecke testen. Es ist noch nicht alles klar, wir müssen all diese Dinge erst noch einmal verstehen. Wir haben definitiv ein paar Dinge gelernt, und das ist von unschätzbarem Wert.»

In dieser Woche trifft Rea beim zweitägigen Barcelona-Test auf die Mehrzahl seiner diesjährigen Gegner. Dann wird sich herausstellen, ob tatsächlich etwas erreicht wurde.

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