Formel 1: Startplatzstrafe in Imola

Donington: Rea auf Pole, Sykes bester BMW-Pilot

Von Kay Hettich
Die Superpole-Session in Donington Park war spannend und unterhaltsam. Kawasaki-Ass Jonathan Rea fuhr ins Rampenlicht, Ducati-Star Álvaro Bautista stürzte. Bester BMW-Pilot wurde Tom Sykes. Domi Aegerter in Reihe 2.

Bei der Superpole der Superbike-WM handelt es sich um ein traditionelles Qualifying, in dem alle Fahrer 15 Minuten lang Zeit haben, um eine bestmögliche Zeit zu fahren. Seit 2022 gibt es den SCQ-Reifen von Pirelli, der bis zu zehn Runden überstehen kann. Theoretisch könnten die Piloten also die gesamte Session mit diesem Reifen durchfahren. Zum Warmfahren wird aber für gewöhnlich der weiche SCX-Rennreifen verwendet.

In den freien Trainings fuhr Jonathan Rea (Kawasaki) in 1:27,627 min die bisher schnellste Zeit an diesem Wochenende, Álvaro Bautista (Ducati) fuhr am Samstagvormittag nur 0,009 sec langsamer, Toprak Razgatlioglu (Yamaha) war am Freitagnachmittag 0,012 sec langsamer.

Für die erste ernst zu nehmende Zeit in der Superpole sorgte aber Alex Lowes (Kawasaki) in 1:26,684 min. Damit war der Engländer bereits fast eine Sekunde schneller als sein Teamkollege im FP1. Nach dem ersten Run folgten Andrea Locatelli (Yamaha), Bautista, Tom Sykes (BMW) und Razgatlioglu innerhalb nur 0,1 sec zum Kawasaki-Piloten. Gut 0,6 sec verloren Domi Aegerter (11./Yamaha) und Philipp Öttl (12./Ducati).

Bei noch sieben Minuten nehmen die ersten Piloten den zweiten Versuch in Angriff. Auf Bestzeitkurs ratterte Locatelli durch den Kies. Besser macht es Razgatlioglu, der in 1:26,410 min vorläufig die Führung übernahm.

Während Michael Rinaldi (Ducati) stürzte, verspielte Tom Sykes eine 0,4 sec Führung und reihte sich zunächst hinter Razgatlioglu und Lowes als Dritter ein. Dann stürmte Rea in 1:26,041 min an die Spitze und führte um 0,369 sec!

Nun legte es Bautista auf eine schnelle Runde an und reihte sich nur um 0,068 sec hinter dem sechsfachen Weltmeister ein. Auf seiner zweiten fliegenden Runde stürzte der Spanier, nachdem kurz zuvor auch schon Ducati-Privatier Axel Bassani ausgerutscht war.

Dabei blieb es: Rea gewinnt in Donington seine erste Superpole in der Superbike-WM 2023. Bautista behielt den zweiten Platz und Danilo Petrucci (Ducati) überraschte als Dritter.

Die zweite Reihe beginnt mit Razgatlioglu, der auf seiner letzten Runde auf Xavi Vierge (Honda) auflief und sich nicht weiter verbessern konnte. Neben dem Yamaha-Star gehen Lowes und der stark aufgelegte Dominique Aegerter (Yamaha) in den ersten Lauf.

Für Tom Sykes reichte es am Ende nur zu Startplatz 8, der Donington-Spezialist ist damit dennoch bester BMW-Pilot der Superpole. Philipp Öttl (Ducati) wurde Elfter. Iker Lecuona stellte die beste Honda auf Startplatz 13.

Zeiten Superbike-WM Donington Park, Superpole:
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Jonathan Rea (GB) Kawasaki 1:26,041 min
2. Alvaro Bautista (E) Ducati 1:26,109 + 0,068 sec
3. Danilo Petrucci (I) Ducati 1:26,205 + 0,164
4. Toprak Razgatlioglu (TR) Yamaha 1:26,410 + 0,369
5. Alex Lowes (GB) Kawasaki 1:26,422 + 0,381
6. Dominique Aegerter (CH) Yamaha 1:26,502 + 0,461
7. Andrea Locatelli (I) Yamaha 1:26,510 + 0,469
8. Tom Sykes (GB) BMW 1:26,524 + 0,483
9. Michael Rinaldi (I) Ducati 1:26,564 + 0,523
10. Garrett Gerloff (USA) BMW 1:26,648 + 0,607
11. Philipp Öttl (D) Ducati 1:26,729 + 0,688
12. Scott Redding (GB) BMW 1:26,742 + 0,701
13. Iker Lecuona (E) Honda 1:27,190 + 1,149
14. Axel Bassani (I) Ducati 1:27,258 + 1,217
15. Loris Baz (F) BMW 1:27,305 + 1,264
16. Bradley Ray (GB) Yamaha 1:27,500 + 1,459
17. Xavier Vierge (E) Honda 1:27,579 + 1,538
18. Remy Gardner (AUS) Yamaha 1:27,608 + 1,567
19. Tito Rabat (E) Kawasaki 1:28,096 + 2,055
20. Hafizh Syahrin (MAL) Honda 1:28,444 + 2,403
21. Isaac Vinales (E) Kawasaki 1:28,763 + 2,722
22. Lorenzo Baldassarri (I) Yamaha 1:28,791 + 2,750
23. Eric Granado (BR) Honda 1:29,859 + 3,818
24. Oliver König (CZ) Kawasaki + 0,000

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