Das Wunder von Portimão: Der letzte SBK-Sieg von BMW

Die Saison von Michael van der Mark ist von schweren Verletzungen geprägt. Zuletzt bei seinem Heimrennen in Assen, als er im zweiten Lauf nach einem Sturz per Highsider den Oberschenkelhals links brach. Von den bisher 30 Rennen hat der Niederländer lediglich 18 absolviert, die meisten davon nicht im Vollbesitz seiner Kräfte.

Am vergangenen Wochenende in Aragón holte er im zweiten Lauf als Elfter sein bisher bestes Ergebnis seit Assen. «Über einen elften Platz kann man nicht sonderlich stolz sein. Gut war, dass ich immer mehr in Schwung komme und einen ordentlichen Rhythmus fahren konnte», sagte der BMW-Pilot gegenüber WorldSBK. «Jetzt freue ich mich wirklich auf Portimão. Es ist eine meiner Lieblingsstrecken im Kalender. Ich liebe es, dorthin zurückzukehren, und es ist großartig, back-to-back-Rennen zu haben. Mit den Fortschritten, die BMW in den vergangenen Rennen gemacht hat, kann ich es kaum erwarten, auch wieder nach vorn zu kommen.»

Tatsächlich ist Portimão eine besondere Rennstrecke für den 30-Jährigen. Sieben seiner 40 Podestplätze fuhr er auf der portugiesischen Rennstrecke ein, davon einen Sieg – auf keiner anderen Rennstrecke war er erfolgreicher. Sein Triumph im Superpole-Race 2021 datiert gleichzeitig den letzten Sieg von BMW in der Superbike-WM.

Es war ein Regenrennen. «Es scheint ewig her zu sein, gleichzeitig kann ich mich noch sehr gut daran erinnern», meinte der Supersport-Weltmeister von 2014. «Es war nass und ab dem ersten Moment, als ich auf die Strecke fuhr, war das Gefühl mit dem Bike unglaublich gut. Ich war bei den Bedingungen so schnell, dass ich nicht einmal etwas riskieren musste. Das sind schöne Erinnerungen. Leider sieht es so aus, dass es an diesem Wochenende nicht regnen wird.»