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Alvaro Bautista (39): Wurden Halsnerven beschädigt?

Von Ivo Schützbach
Alvaro Bautista klagt seit Wochen über Kraftlosigkeit in der linken Körperhälfte

Alvaro Bautista klagt seit Wochen über Kraftlosigkeit in der linken Körperhälfte

Superbike-Weltmeister Alvaro Bautista (Ducati) musste nach seinem misslungenen MotoGP-Einsatz in Malaysia unqualifizierte Kommentare über sich ergehen lassen. Mit seinen Verletzungen ist nicht zu spaßen.

Alvaro Bautista ging bei seinem MotoGP-Wildcard-Einsatz in Malaysia für viele nicht nachvollziehbar unter. Den Trainings-Freitag beendete er als Vorletzter, das Qualifying und das Sprintrennen am Samstag ebenfalls. Im Grand Prix kam er erneut als Vorletzter ins Ziel, mit 53,5 sec Rückstand auf Sieger Enea Bastianini.

Erst nach den Rennen präsentierte der inzwischen 39-Jährige eine Erklärung. «Ich hatte das ganze Wochenende ein Problem, das ich nicht akzeptieren wollte», so Bautista. «Im Jerez-Test hatte ich mit dem Superbike einen hässlichen Sturz und bin nach einem Highsider aus drei Metern Höhe auf den Kopf gekracht. Später war alles okay, ich hatte keine Schmerzen. Aber schon am Freitag spürte ich in Sepang, dass ich auf der linken Seite keine Kraft habe. Ich versuchte damit klarzukommen und arbeitete mit den Physiotherapeuten, aber es wurde immer schlimmer. Ich konnte nicht so fahren, wie ich wollte.»

Zurück aus Südostasien ließ sich der dreifache Weltmeister in Madrid durchchecken, von seiner Halswirbelsäule wurde eine Magnetresonanztomographie gemacht. Die Diagnose von Dr. Angel Villamor bestätigt die Befürchtungen: Beim Sturz in Jerez wurden die Bandscheiben zwischen den Wirbeln C5, C6 und C7 verschoben, Medizinier sprechen von einer Bandscheibenvorwölbung. In den nächsten Tagen werden weitere Untersuchungen und Tests durchgeführt, um mögliche Schäden durch die Kompression der Halsnerven abzuschätzen. Eine Operation ist vorerst nicht geplant.

Bautista hat bis Ende Januar Winterpause, erst dann nimmt das Ducati-Werksteam das Testprogramm in Jerez und Portimao wieder auf, bevor es Mitte Februar zu einem weiteren Test und dem Saisonauftakt nach Australien geht.


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