Superbike-WM: Deutsches Team steht vor dem Aus

Auch Team Pedercini erhält von Kawasaki Werksmaterial

Von Kay Hettich
Isaac Vinales

Isaac Vinales

Kawasaki ist in der Superbike-WM mit der ZX-10RR ins Hintertreffen geraten. Um die Kundenteams bei der Stange zu halten, werden sie 2024 mit dem bestmöglichen Material ausgestattet.

Bei Kawasaki läuteten die Alarmglocken, als SPEEDWEEK.com im Juli 2023 von den Wechselabsichten von Jonathan Rea zu Yamaha berichtete und im August durchsickerte, dass auch die Kundenteams wegzulaufen drohten. Denn selbst der Rekordweltmeister war gegen Alvaro Bautista (Ducati) und Toprak Razgatlioglu (Yamaha) chancenlos. Mit nur einem Sieg war 2023 seine schlechteste Saison seit 2013 mit Honda.

Am 4. September wurde Rea von Yamaha bestätigt und am 28. Oktober beendete Orelac Racing sein Superbike-Engagement. Das spanische Team konzentriert sich 2024 auf die Supersport-WM – mit Ducati! Das Puccetti-Team wurde gehalten, indem man Tito Rabat Werksmaterial zur Verfügung stellte.

Wenig Sorgen musste sich Kawasaki indes um das Team Pedercini machen. Einerseits war es unvorstellbar, dass Lucio Pedercini sein Team zusperrt, andererseits fehlt dem Italiener das Geld, um zu einem anderen Hersteller zu wechseln.

Offenbar ändert Kawasaki nun aber seine Strategie und wird alle Kundenteams mit identischem Material ausrüsten – analog wie alle anderen engagierten Werke. Denn Pedercini kündigte als Saisonziel an, das ‹beste Kundenteam mit offiziellen Kawasaki-Maschinen› zu werden.

Seit seinem Einstieg 1998 hat das Team Pedercini Racing, kurz TPR, nur drei Veranstaltungen in der Superbike-WM verpasst: Die beiden Übersee-Events zu Beginn der Saison 2023 in Australien und Indonesien sowie das Finale in Jerez, welches als Ersatz für Argentinien in den Kalender gerückt war. Weil das Kawasaki-Team in diesem Jahr mit Isaac Vinales nur die Europarennen bestreiten wird, wird es beim Saisonauftakt auf Phillip Island zum vierten Mal fehlen.

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