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BMW-Star Razgatlioglu: «Bulega hat nur ein Problem»

Von Kay Hettich
Wenn sich Toprak Razgatlioglu in diesem Jahr umdreht, sieht er meistens Nicolo Bulega

Wenn sich Toprak Razgatlioglu in diesem Jahr umdreht, sieht er meistens Nicolo Bulega

Die Superbike-WM 2024 wird überraschend deutlich von Toprak Razgatlioglu dominiert. Der BMW-Star analysiert seine beiden hartnäckigsten Gegner – die Ducati-Piloten Nicolò Bulega und Álvaro Bautista.

Nach sieben von zwölf Rennwochenenden der Superbike-WM 2024 gibt es mit Toprak Razgatlioglu einen souveränen Leader. Der 27-Jährige sorgt mit der BMW M1000RR für Siege am laufenden Band und führt mit 365 Punkten unerwartet deutlich vor Nicolò Bulega (273 P.) und Álvaro Bautista (223 P.) Überraschend ist auch, dass sich der zweifache Weltmeister aus Spanien von seinem Ducati-Teamkollegen den Schneid abkaufen lässt.

Auffällig: Obwohl ein Rookie leistet sich Bulega auch bedeutend weniger Fehler als der 39-Jährige. Während aufs Konto von Bautista bereits vier Rennstürze gehen, blieb der 24-Jährige bisher fehlerfrei!

«Bulega hat einen großen Schritt gemacht und sich sofort als Top-Fahrer etabliert», sagte auch Razgatlioglu anerkennend. «Er hat sich auch schnell auf das Superbike eingestellt und er hat nur ein großes Problem. In den ersten Runden pusht er zu sehr und verheizt dabei die Reifen. Aber das ist normal im ersten Jahr in der Superbike-WM. Er muss noch lernen, den Hinterreifen weniger zu strapazieren – das ist sein einziges Manko. Dennoch ist er enorm stark. Ich mag ihn, er ist ein guter Typ. Er ist noch sehr jung und wenn er dieses eine Problem im Griff hat, wird er ein noch härterer Rivale sein.»

Zuletzt in Portimão sahen wir einen erstarkten Bautista im Positionskampf mit dem BMW-Star. Im ersten Lauf wurde der Spanier Zweiter, stürzte aber im zweiten Rennen unbedrängt am Hinterrad des Türken.

«Álvaro ist in diesem Jahr nicht so stark wie 2023», sprach Toprak das Offensichtliche aus. «Sein Teamkollege ist meistens vor ihm und er selbst stürzt häufiger oder hat einfach nur Pech. Aber es stehen noch einige Rennen aus und ich bin sicher, dass wir uns wieder duellieren werden – er wird stärker zurückkommen.»

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