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Stark: Superbike-WM in Cremona mit drei Deutschen!

Von Kay Hettich
In Losail 2019 war der letzte Auftritt von Markus Reiterberger in der Superbike-WM

In Losail 2019 war der letzte Auftritt von Markus Reiterberger in der Superbike-WM

So viele Teilnehmer aus Deutschland gab es bei einem Meeting der Superbike-WM 2024 selten. Was von Philipp Öttl (Yamaha), Marvin Fritz (Yamaha) und Markus Reiterberger (BMW) in Cremona zu erwarten ist.

Die Verletzungen von WM-Leader Toprak Razgatlioglu (BMW) und Dominique Aegerter (Yamaha) sorgen beim Debüt des Cremona Circuits im Rahmen der Superbike-WM für ein Großaufgebot deutscher Piloten. Der BMW-Pilot wird von Markus Reiterberger ersetzt, der Schweizer von Marvin Fritz. Beide bestritten in diesem Jahr hauptberuflich die am vergangenen Wochenende mit dem Bol d’Or zu Ende gegangene Endurance-WM.

Der Vorteil der Ersatzleute in Cremona im Vergleich zu Stammfahrer Philipp Öttl (Yamaha): In den Teams ROKiT BMW und GRT Yamaha haben sie aktuelle Werksmotorräder und eine dazu passende Crew zur Verfügung. Die Öttl-R1 von GMT94 ist dagegen weit von der Performance dieser Bikes entfernt.

Auf dem Papier hat Reiterberger die besten Chancen auf einen erfolgreichen Superbike-Einsatz. Der 30-Jährige bestritt in seiner Karriere 72 Rennen in der Weltmeisterschaft – zuletzt in Losail 2019 – und erreichte sechs Top-10-Platzierungen. In Buriram 2016 brillierte Reiti im ersten Lauf als Fünfter. Außerdem ist der Trostberger in die Entwicklungsarbeit des bayerischen Herstellers eingebunden. Da sein Endurance-Team Reifen von Dunlop verwendet, sind die aktuellen Einheitsreifen von Pirelli für Reiterberger mit einem Fragezeichen verbunden. Als Champion der IDM Superbike (2013, 2015, 2017, 2022) sowie der asiatischen Superbike-Serie (2023) besteht am Speed von Reiterberger kein Zweifel.

Allerdings besteht die Aufgabe von Reiterberger in Cremona hauptsächlich darin, für das Team wichtige Informationen zu sammeln sowie Basis- und Vorbereitungsarbeit für die Rückkehr von Razgatlioglu zu leisten. «Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass Toprak, das Team und BMW mit einer optimal vorbereiteten BMW M1000RR in die letzten Rennen gehen und die Weltmeister-Titel holen können, die er und alle Beteiligten in dieser Saison mehr als verdient haben», betonte der Bayer.

An Speed mangelt es auch Marvin Fritz nicht. Der 31-Jährige gewann 2016 die IDM Superbike und 2014 die IDM Supersport. In der Endurance-WM gehört Fritz zu den schnellsten Piloten und hatte großen Anteil am Gewinn der Langstrecken-Weltmeisterschaft durch Yamaha Austria Racing Team im Jahr 2023. Für den Mosbacher ist Cremona der fünfte Event in der Superbike-WM; sein bestes Resultat holte er als Zehnter im ersten Rennen in Most 2021. Zuletzt sprang er in Portimão 2022 im Team Motoxracing ein. Auch Fritz muss sich auf die Pirelli-Reifen umstellen, da er ansonsten Bridgestone gewohnt ist.

Erfüllt Fritz am kommenden Wochenende in Cremona die Erwartungen von Yamaha, könnte er Aegerter auch in Aragon ersetzen. «Ich werde mich an viele Dinge gewöhnen müssen, denn seit meiner letzten Wildcard haben sich die Dinge verändert», weiß Fritz um die Herausforderung in Cremona. «Aber ich werde versuchen, das Wochenende zu genießen und mein Bestes zu geben, ohne Druck zu haben. Ich freue mich darauf, das ganze Team kennenzulernen, und ich bin zuversichtlich, dass es eine schöne Erfahrung sein wird.»

Auch für Philipp Öttl wird das neunte Saisonmeeting nicht nur durch die Anwesenheit von zwei Landsleuten zu einer Herausforderung. Während die meisten permanenten Teilnehmer mit ihren Teams einen Test in Cremona absolvierten, kennt der 28-Jährige die Strecke nur von zwei Track-Days mit einem Trainingsmotorrad. Außerdem beendet GMT94 nach Saisonende das Superbike-Engagement und wird in den letzten Saisonrennen nichts mehr investieren.

«Am wichtigsten für mich ist, dass wir in Cremona dort weitermachen, wo wir in Magny-Cours aufgehört haben», sagte der Ainringer gegenüber SPEEDWEEK.com. «Auf diesen positiven Trend müssen wir aufbauen. Ich bin leicht positiv gestimmt, dass uns das gelingt.»

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