Eine Woche nach Operation: So geht es Jonathan Rea
Nach einer verkorksten Superbike-WM 2024 ohne Sieg und nur einem Podestplatz blickte Jonathan Rea zuversichtlich auf die neue Saison. Denn mit Oriol Pallares hat er einen langjährigen Vertrauten als neuen Crew-Chief an seiner Seite und technisch stellte Yamaha viele Weichen, um die R1 konkurrenzfähiger zu machen.
Ein furchterregender Highsider während der Tests auf Phillip Island musste der Rekordweltmeister aber einen Rückschlag hinnehmen, noch bevor die Saison begonnen hat. Rea hatte Glück im Unglück, dass die sich unzählige Male überschlagende Yamaha nur auf seinem linken Fuß landete. Mit mehreren Brüchen trat der 38-Jährige die Heimreise an und ließ sich am 21. Februar in Belfast im Kingsbridge Private Hospital operieren.
«Es war etwas mehr Schaden als ursprünglich erwartet», berichtete Rea einer Woche nach dem Eingriff in seinem YouTube-Blog. «Sie haben den ersten, zweiten und dritten Mittelfußknochen mit Platten und Schrauben fixiert. Alles lief gut und ich bin froh, dass ich operiert wurde. Es ist jetzt eine Woche her und es gab Höhen und Tiefen. Mein Bein ist immer noch in einem festen Gips.»
Frühzeitig war klar, dass Rea auch den Europaauftakt in Portimão (28. bis 30. März) verpassen wird. Dazu muss man wissen: Die Durchblutung im Fuß ist generell schlechter als in anderen Körperregionen, wodurch die Heilung langsamer verläuft.
«Ich mache immer noch Wundpflege und versuche, keine Infektionen zu bekommen und Rückschläge zu vermeiden. Ich habe eine Überdruckkammer bekommen und ich habe etwa sechs Stunden darin verbracht. Ich tue alles, was ich kann, um so schnell und so sicher wie möglich wieder auf das Motorrad zu steigen», versicherte der Nordire. «Letztes Jahr habe ich das Gefühl, dass wir als Team versucht haben, Optimismus zu verbreiten. Aber in diesem Jahr mit Uri hat sich eine ganz neue Dynamik im Team entwickelt. Jeder war ziemlich aufgeregt, um das Jahr zu beginnen.»
Bei einer Kontrolle am heutigen Montag soll der Gips am linken Fuß entfernt werden.