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Bimota-Fahrer bemängeln: Es fehlt an Motorleistung

Von Stephan Moosbrugger
Die Bimota-Piloten Alex Lowes und Axel Bassani treffen beim Superbike-Meeting in Assen auf Neuland. Mit der KB998 gibt es auf dem TT Circuit keine Erfahrungswerte – dort könnte das gute Handling ein Vorteil sein.

Vom 11. bis 13. April gastiert die Superbike-WM in Assen. Beim Klassiker, der seit 1992 im Kalender der seriennahen Weltmeisterschaft aufscheint, wird Bimota mit der KB998 das Debüt geben. Zum ersten Mal kommt das neu formierte Team auf eine Strecke, wo vorher nicht getestet werden konnte.

Der 4,5 km lange TT Circuit verfügt über ein einzigartiges Layout. Er ist für seine hohen Kurvengeschwindigkeiten und die schnellen Richtungswechsel bekannt. Die Rennen auf der niederländischen Strecke sind oft eng und umkämpft.

Ob die selektive Piste der Bimota liegt, wird sich zeigen. Ein herausragendes Merkmal des neuen Bikes ist das gute Handling, was die beiden Fahrer Alex Lowes und Axel Bassani immer wieder betonen. Ein Negativpunkt ist jedoch der fehlende Top-Speed – im Vergleich zur Ducati und auch zur BMW verfügt das Kawasaki-Triebwerk über weniger Leistung, was sich auch in den ersten beiden Saisonmeetings auf Phillip Island und in Portimao gezeigt hat.

«In Portimao war es für uns ziemlich schwierig, weil uns auf den Geraden etwas Geschwindigkeit fehlte – die Daten sprechen für sich. Aber auf dem Rest der Strecke und in den Kurven funktionierte das Motorrad gut und wir waren recht schnell», bestätigte Axel Bassani. «Assen ist eine Mischung aus allem. Es gibt Hochgeschwindigkeitsabschnitte, aber man muss auch ein Motorrad haben, das einfach zu fahren ist, denn es gibt viele schnelle Richtungswechsel. Ein stabiles und leichtes Motorrad ist wichtig, um mit diesen Richtungswechseln umgehen zu können. Da wir zum ersten Mal dabei sind, gibt es für mich und meinen Teamkollegen Alex noch viel zu tun. Wir werden versuchen, unser Bestes zu geben – wir kennen unser Potenzial.»

Bassani liegt nach den ersten beiden Rennwochenenden in der WM-Tabelle auf Rang 8. Der 25-jährige Italiener zeigte bislang Konstanz, seine beste Saisonplatzierung erreichte er im zweiten Hauptrennen in Portimao, als er Siebter wurde.

Für Teamkollege Alex Lowes lief es nach einem soliden Saisonstart in Australien mit den Rängen 8, 7 und 8 in Portimao alles andere als gut. Ausfälle in beiden Hauptrennen und ein 13. Platz im Superpole-Race waren seine magere Ausbeute. In der Gesamtwertung liegt der Engländer derzeit auf Platz 13.

In Assen soll es wieder besser laufen. Dass Lowes der TT Curcuit liegt, hat er in der Vergangenheit bewiesen. Dort konnte er seine erste Pole-Position in seiner Superbike-Karriere einfahren, zudem stand er in Assen bereits zweimal auf dem Podium. «Assen ist immer ein großartiger Ort zum Fahren, und die Fans sind fantastisch», freut sich der 34-jährie Routinier auf das kommende Wochenende. «Ich denke, die Strecke gefällt jedem und wir haben tolle Erinnerungen an die Rennen dort. Für uns und die Bimota KB998 ist es eine neue Piste und eine weitere Chance, zu lernen und das Motorrad weiter zu verbessern. Ich habe in Portimao einen Leistungssprung gespürt, auch wenn die Ergebnisse das nicht widerspiegeln. Ich freue mich darauf, nach einem schwierigen letzten Event wieder auf die Strecke zu kommen. Wie immer werden wir am Freitag hart arbeiten und sehen, ob wir mit der KB998 um unsere bisher besten Ergebnisse kämpfen können.»

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