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Andrea Locatelli über Toprak: «Er will sich beweisen»

Von Kay Hettich
Toprak Razgatlioglu und Andrea Locatelli

Toprak Razgatlioglu und Andrea Locatelli

Den Wechsel von Superbike-Star Toprak Razgatlioglu in die MotoGP 2026 kann Andrea Locatelli nachvollziehen. Der Yamaha-Pilot sieht Chancen und Risiken für seinen früheren Teamkollegen.

Andrea Locatelli und Toprak Razgatlioglu kennen sich gut. Als sein Teamkollege im Yamaha-Werksteam zwischen 2021 und 2023 erlebte der Italiener hautnah die Fähigkeiten des zweifachen Weltmeisters. Seit der Türke zu BMW wechselte, ist Locatelli Aushängeschild des japanischen Herstellers in der Superbike-WM.

Locatelli und Razgatlioglu sind auf den Tag genau gleich alt – beide wurden am 16. Oktober 1996 geboren –, ihre Karrieren verliefen aber unterschiedlich. Während sich der Yamaha-Pilot zuerst im GP-Paddock seine Sporen verdiente, wuchs der BMW-Star mit serienbasierten Motorrädern auf. 2026 wird Razgatlioglu aber mit Pramac Yamaha an der MotoGP teilnehmen.

«Sein Wunsch, sich in der MotoGP zu versuchen, ist für mich absolut nachvollziehbar», sagte Locatelli im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Ich fuhr Moto3 und Moto2 und kenne das Fahrerlager, er war aber noch nie dort. Er hat im Superbike-Paddock so viele Erfolge gefeiert, aber als Fahrer möchte man sich eines Tages auch auf einer anderen Bühne beweisen.»

Der Italiener erwartet, dass der Sprung auf das Prototypen-Motorrad für Razgatlioglu kein einfacher sein wird.

«2026 ist vielleicht das beste Jahr, um den Wechsel vorzunehmen. Er muss ein anderes Motorrad und Reifen kennenlernen, was für ihn machbar sein wird, aber es wird vielleicht komplexer sein als er es erwartet», grübelte Locatelli. «Andererseits ist es wohl die bessere Vorbereitung auf 2027, wenn Pirelli in die MotoGP kommt. Dann wird er sich wahrscheinlich schneller daran gewöhnen, als viele andere Fahrer. Nächstes Jahr wird aber schwierig, befürchte ich. Ich hoffe aber, dass er um Siege kämpfen kann, denn er ist ein großes Talent.»


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